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Schleusungen verhindern – Menschenleben schützen

Schleusungen und illegale Einreisen verhindern. Polizeiliche Grenzkontrolle.

© Canva

Jeden Tag überschreiten etwa 3,5 Millionen Menschen Binnengrenzen des Schengen-Raums, um zu arbeiten, zu studieren oder Familie und Freunde zu besuchen. Dabei werden bei Grenzkontrollen immer wieder Reisende festgestellt, die mit Pkw, Taxi, Bus oder Lkw illegal nach Deutschland einreisen wollen. Ein mehrsprachiges Faltblatt der Bundespolizei erklärt, worauf Fahrer und Disponenten achten sollten.

Der Schengen-Raum ermöglicht es über 400 Millionen Menschen, frei zwischen Staaten zu reisen. Gleichwohl müssen Reisende die für den Grenzübertritt erforderlichen Dokumente, also Personalausweis oder Reisepass sowie gegebenenfalls ein gültiges Visum mit sich führen. Lediglich lagebedingt werden noch Grenzkontrollen durchgeführt.

 

Schleuser schlagen Kapital aus Schicksalen anderer

Bei lagebedingten polizeilichen Kontrollen werden immer wieder Reisende festgestellt, die ohne gültige Papiere nach Deutschland einreisen wollen. Im Fokus der Strafverfolgung stehen insbesondere organisierte Schleuser, die skrupellos Profit aus dem Schicksal anderer schlagen wollen - hohe vierstellige Euro-Beträge pro Schleusung sind keine Seltenheit. Dabei setzen Schleuser während der Transporte beispielsweise im Kofferraum vom Pkw oder auf Ladeflächen von Lkw geschleuste Personen bzw. Personengruppen oft erheblichen Gefahren für Leib und Leben aus. Es drohen u.a. Dehydrierung, Unterkühlung, Erfrierung oder Erstickung. Unfälle haben aufgrund der ungesicherten Mitfahrt regelmäßig schwerste Folgen.

 

Bei Verdacht auf Schleusung unbedingt die Polizei alarmieren

Sollten Sie als (Kraft-)Fahrer oder Disponent den Verdacht haben, dass eine unerlaubte Einreise oder Schleusung vorliegt, verständigen Sie bitte unverzüglich die Bundespolizei oder jede andere Polizeidienststelle. Damit helfen Sie, die teils lebensbedrohlichen Schleusungen zu unterbinden und schützen sich und andere, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen!

In Deutschland erreichen Sie die Polizei über den polizeilichen Notruf 110 oder die Bundespolizeihotline0800 / 6 888 000.

Im Ausland nutzen Sie den dortigen Polizeinotruf oder wenden sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle.

 

Ausführliche Informationen in 11 Sprachen verfügbar

Ausführliche Informationen und Hinweise finden Sie auf der Webseite bzw. im dort angebotenen Faltblatt der Bundespolizei, welches in den Sprachen Deutsch, Englisch, Georgisch, Rumänisch, Ukrainisch, Slowakisch, Tschechisch, Französisch, Polnisch, Türkisch und Arabisch zur Verfügung steht.

Schleusungen

 

So können Sie gefährliche Schleusungen aktiv verhindern

Im Güterverkehr

Seien Sie stets wachsam: Schleuser suchen oft gezielt Lkw aus, die grenzüberschreitend unterwegs sind, um einzuschleusende Menschen heimlich auf den Lkw zu verstecken. Überprüfen Sie daher Ihr Fahrzeug vor jeder Abfahrt auf „unerwünschte Mitfahrer“.

 

Im Busverkehr

Die Bundespolizei empfiehlt, in den ABB auf die Mitführungspflicht der erforderlichen Reisedokumente hinzuweisen, auch wenn dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

 

Im Taxiverkehr

Hinterfragen Sie außergewöhnliche Fahraufträge: Seien Sie sensibel bei Fahraufträgen im grenznahen Raum, insbesondere dann, wenn Fahrgäste nicht witterungsbedingt gekleidet sind, sich nicht verständigen können, verunsichert wirken oder den Auftrag nicht selbst erteilen.

 

Carsharing- und Mietwagenfirmen

Seien Sie besonders aufmerksam, wenn die Mitfahrt durch eine andere Person erfolgt als durch diejenige, die sie bestellt hat.

Ladeflächen von Transportern sind nach Schleusungen regelmäßig stark verschmutzt oder beschädigt. Ungewöhnlich viele Fuß- und Handabdrücke im Laderaum oder Gerüche von Exkrementen, Schweiß und Zigaretten, aber auch herausgelöste Gummidichtungen (um nicht zu ersticken) können Hinweise auf Schleusungsfahrten sein.

Falls bei der Bestellung, der Ausgabe oder der Rückübernahme des Fahrzeugs der Verdacht besteht, dass damit eine Schleusung geplant oder durchgeführt worden ist, informieren Sie die Polizei. Nehmen Sie am Fahrzeug keine Veränderungen vor!

 

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