Helfen Sie Kindern, das Richtige zu tun
Die Polizei hat im Rahmen der Kampagne gegen die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen "Sounds Wrong" drei Flyer erstellt, die unterschiedliche Zielgruppen über den richtigen Umgang mit sexualisiertem Bild und Videomaterial aufklärt.
Sexualisierte Darstellungen von Minderjährigen müssen beim Plattformbetreiber, der Internetbeschwerdestelle oder der Polizei gemeldet werden, da es sich um Missbrauchsdarstellungen handeln kann. Jede Meldung kann Anstoß zur Verfolgung einer Straftat sein. Damit leistet jede Person die Inhalte meldet einen aktiven Beitrag zum Schutz der Opfer.
Bevor ein möglicherweise kinder- oder jugendpornografischer Inhalt einfach nur gelöscht wird, sollte bedacht werden, dass hinter jedem dieser Fotos oder Videos reale Opfer stehen. Ziel ist es, aktuell noch anhaltenden sexuellen Missbrauch und das Leid der Opfer schnellstmöglich zu beenden.
Faltblätter für drei unterschiedliche Personengruppe
Die Polizeiliche Kriminalprävention hat drei unterschiedliche Informationsflyer erstellt.
Den ersten für Eltern und Erziehungsberechtigte mit Hinweisen dazu, was als Elternteil zu tun ist, wenn Kinder entweder selbst Nacktfotos auf seinem Handy hat oder von ihm Fotos oder Videos versendet werden.
Der zweite Informiert Lehrkräfte darüber, wie mit dem Thema Missbrauchsdarstellungen in der Schule umgegangen werden muss und welche unterstützende Materialien für Lehrerinnen und Lehrer bereits zur Verfügung stehen.
Der dritte Flyer wendet sich an Jugendliche direkt und bietet durch realitätsnahe Beispiele die Möglichkeit, ohne erhobenen Zeigefinger junge Menschen zu sensibilisieren, dass das versenden von Nudes problematisch und sogar strafbar sein kann.
Weiterführende Informationen haben wir auf www.soundswrong.de zusammengestellt.
Unsere Tipps zum Umgang mit Nacktaufnahmen auf Smartphones:
- Den Inhalt nicht herunterladen, weiterladen oder Screenshots machen
- Das Bild oder Video der jeweiligen Plattform melden, damit Inhalte gelöscht werden können
- Personen blockieren, die solche Inhalte versenden
- Vorfälle bei der Polizei anzeigen.
- Bei der Polizei erfahren Sie auch, wie Beweise gesichert werden können, ohne sich selbst strafbar zu machen