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Kindesmissbrauch verhindern – Kinder schützen

Ein Kind sitzt zusammengekauert auf einer Treppe.

Der sexuelle Missbrauch von Kindern wird vergleichsweise selten von fremden Tätern verübt. Betroffene Kinder erfahren sexuelle Gewalt in ihrem sozialen Umfeld: Zuhause, in der Schule oder im Verein. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie Kinder schützen können und an welche Stellen Sie sich bei Verdachtsfällen wenden können.

Die Anzahl der angezeigten und ausgewiesenen Fälle des sexuellen Missbrauchs ist bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes nur begrenzt aussagefähig, da gerade in diesem Deliktsbereich die Dunkelziffer hoch eingeschätzt werden muss. 2019 wurden 13.670 Fälle (2018: 12.321 Fälle) in der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik registriert. Mehr Zahlen und Fakten sind in unserer Infografik veröffentlicht.

Sexuelle Gewalt gegen Kinder

Verbale Belästigungen, sexuelle Berührungen, exhibitionistische Handlungen, Masturbation sowie orale, vaginale und anale Vergewaltigungen sind die häufigsten Formen der sexuellen Gewalt an Kindern. Nicht vergessen werden darf die Kinderpornografie, die durch das Internet besonders schnell verbreitet wird.

Das kindliche Opfer hat oftmals - bedingt durch die nahe Beziehung zum Täter - nicht die Möglichkeit, auf den Missbrauch aufmerksam zu machen oder den Missbrauch zu beenden. Daher ist es wichtig, bei Verdachtsfällen zu handeln.

Kampagne "Missbrauch verhindern!" zeigt Erwachsenen wie sie Kinder schützen können

Alle Erwachsenen haben - unabhängig von verwandtschaftlichen oder anderen Beziehungen - die Verpflichtung zum Hinsehen und Einschreiten, um Kinder vor Gewalt und sexueller Ausbeutung zu schützen. Dabei sind sie nicht allein. Es gibt Beratungsstellen und andere Angebote, die bei einem Verdacht auf sexuelle Gewalt gegen Kinder betreuend zur Seite stehen. Auch die Polizei hat dafür entsprechende Fachdienststellen eingerichtet.

 

Kinder schützen

  • Schützen Sie Kinder durch Ihr Wissen. Informieren Sie sich über Fakten und Risiken – Unkenntnis begünstigt Missbrauch. 
  • Schützen Sie Kinder durch Ihre Offenheit. Machen Sie Missbrauch nicht zum Tabuthema – damit helfen Sie Opfern, sich anzuvertrauen.
  • Schützen Sie Kinder durch Ihre Aufmerksamkeit. Oft gibt es Signale für Missbrauch - seien Sie aufmerksam. 
  • Schützen Sie Kinder durch Ihr Vertrauen. Vertrauen Sie den Aussagen von Kindern. Kinder erfinden selten eine an Ihnen begangene Straftat.
  • Schützen Sie Kinder durch Ihr Handeln. Kümmern Sie sich um betroffene Kinder, holen Sie sich Hilfe und erstatten Sie Anzeige. Kinder können den sexuellen Missbrauch nicht beenden, sie brauchen die Hilfe von Erwachsenen
     

Missbrauch verhindern - Broschüre

Plakate zur Kampagne