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Am 19.09. ist Tag der Zivilcourage

Tag der Zivilcourage

Häufig wird fehlende Zivilcourage in der Öffentlichkeit bemängelt. Alle schauen weg und niemand mehr hin, so ist das Gefühl vieler Menschen. Das zu ändern ist die Idee hinter dem heutigen Tag der Zivilcourage. Wie können Sie im Ernstfall handeln, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?

Zivilcourage bedeutet, bei Gewalt im öffentlichen Raum zugunsten anderer einzugreifen. Meistens kommen diese Situationen unvorhergesehen, eine Vorbereitung ist somit oft unmöglich. Es gilt sich schnell zu entscheiden, greife ich ein, übernehme ich jetzt in diesem Moment Verantwortung.

Der Druck sich schnell entscheiden zu müssen und die Angst davor etwas falsch zu machen, hält viele Menschen davon ab, überhaupt tätig zu werden. Am heutigen Tag der Zivilcourage haben wir Verhaltensweisen zusammen getragen, die Ihnen helfen können.

 

Situation wahrnehmen und als Notfall bewerten

Zu allererst ist es von Nöten, dass die Situation überhaupt als Notfall interpretiert wird. Zudem muss daraufhin eine Entscheidung getroffen werden, übernehme ich Verantwortung, oder schaue ich weg?

Dieser Moment ist ein enorm wichtiger, denn je sicherer ich mich in diesem Augenblick verhalte, desto besser und schneller kann ich helfen. Tipps zum richtigen Handeln, erhalten Bürger und Bürgerinnen durch die sechs einfachen Regeln der „Aktion Tu was!“. Diese bringen das „richtige“ Verhalten kurz und knapp auf den Punkt.



Die sechs Regeln der „Aktion Tu was!“

  1. Hilf, aber bring dich nicht selbst in Gefahr
  2. Ruf die Polizei unter 110
  3. Bitte andere um Mithilfe
  4. Präge dir Tätermerkmale ein
  5. Kümmere dich um Opfer
  6. Sage als Zeuge aus

 

Helfen ohne Gefahr

Entscheidend ist, dass ich helfe, aber mich oder andere nicht in Gefahr bringe. Das bedeutet, dass ich bei einer Schlägerei oder anderen Gewalttaten nicht dazwischen gehen muss und dabei möglicherweise selber verletzt werde. Es ist als Zeuge einer Gewalttat oder eines Überfalls jedoch fast jedem möglich, per Telefon den Notruf 110 zu wählen und Hilfe zu fordern. Hilfe bedeutet auch, dass andere Anwesende aufmerksam auf das Geschehen gemacht werden und darum gebeten werden, den Krankenwagen anzufordern, dem Opfer nach der Tat zu helfen oder andere zu warnen.

Das Einschreiten in Notsituationen bleibt in aller Regel ohne Nachteile für die zivilcouragiert Handelnden, wenn die für den Ernstfall gedachten Regeln beachtet werden. Der wichtigste Punkt ist, Hilfe zu leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Wer sich an diesen Punkt hält, der ist auf einem sehr guten Weg, die Zivilcourage wieder weiter in den Alltag zu integrieren und andere davon zu überzeugen, dass sich der Einsatz für andere auf jeden Fall lohnt.

Weitere Informationen zum Thema Zivilcourage:

Aktion Tu was!