Ein Holzmodell einer kleinen Stadt mit Postamt, Bahnhof, Kirche, Schule und Autos. Im Vordergrund steht ein Schild mit einem roten Warndreieck und dem Schriftzug „Vorsicht!“.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Warnschilder, Warnvideos

Zielsetzung:
  • Aufmerksamkeit erhöhen
  • Täterschaft abschrecken
Praxisbeispiel: Berlin, Köln
Zu beachten:
  • Wo kann man die Maßnahme räumlich einsetzen?
  • Soll der Einsatz dauerhafter oder temporärer sein?
  • Steht die Maßnahme allein oder im Verbund?

Warnschilder und Warnvideos sind eine Möglichkeit, um vor (Taschen-, Fahrrad-, Auto- etc.) Diebstahl zu warnen. Sie können klassisch-schlicht oder ironisch-humorvoll gestaltet sein; in jedem Fall stellen sie ein Instrument zur Informationsvermittlung dar, welches räumlich und medial variabel einsetzbar ist.

Warnschilder können temporär oder dauerhaft aufgestellt werden. Sie können mit anderen technischen Maßnahmen kombiniert werden etwa → Alarmanlagen oder → Videoüberwachung. Wenn es vorrangig darum geht, die Aufmerksamkeit der Nutzenden eines Stadtviertels zu erhalten, bieten sich beispielsweise zusätzlich → Aufklärungskampagnen sowie → gezielte Infokampagnen oder → Theateraufführungen zur Problemsensibilisierung an.

Neben Warnschildern können auch Videos genutzt werden, um vor Diebstahl zu warnen. Diese können im regionalen Fernsehen ausgestrahlt werden, Teil des Social-Media-Repertoires von Sicherheitsakteuren und Kommunen sein oder als Informationsspots auf entsprechenden Endgeräten gezeigt werden, z.B. im und um Bahnhöfe, in und vor Geschäften, im Eingangsbereich von Großveranstaltungen oder Weihnachtsmärkten – an Orten also, wo viel Gendränge und Enge herrscht und eine → klare Wegführung und → Übersichtlichkeit fehlt.

Chancen und Herausforderungen:
  • Insbesondere Piktogramme weisen eine hohe Verständlichkeit auf
  • Räumlich flexibel einsetzbar
  • Dauerhafte Anbringung kann Gewöhnungseffekte erzeugen
  • Vandalismusanfälligkeit
  • Witterungsanfälligkeit
  • Unkoordinierte Installation: Schilderwald