Grafische Darstellung eines Netzwerks mit farbigen Kreisen, die unterschiedliche Akteure wie Polizei, Verwaltung, Bürgerschaft, Wohnungswirtschaft und Gewerbetreibende repräsentieren, verbunden durch Linien.
© Polizei Berlin

Zusammenarbeit verschiedener Akteure

Zielsetzung:
  • Maßnahmen und Akteure koordinieren
Praxisbeispiel: Baden-Württemberg
Zu beachten:
  • Wer übernimmt die Projektleitung?
  • Wer trägt die Projektkosten?
  • Wie lassen sich verhärtete Vorbehalte und Vorurteile zwischen Akteuren lösen (Aufklärungs- und Vertrauensarbeit)?

Kriminalität ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, aus welchem ein gemeinsames Vorgehen bei der Problemlösung resultiert. Grundlage kommunaler Kriminalprävention ist die Zusammenarbeit und Vernetzung der beteiligten Akteure auf regionaler Ebene. Neben Polizei, der städtischen Politik, Verwaltung und Präventionsräten sind insbesondere folgende Gruppen einzubeziehen: Bürgerschaft, Investierende, Gewerbetreibende, lokale Akteure, Interessenverbände, ÖPNV, Quartiersmanagement, soziale Einrichtungen, Stadtmarketing, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Wohnungswirtschaft.

Chancen und Herausforderungen:
  • Ortsbezogene Bekämpfung von Kriminalität
  • Effizienteres und effektiveres Handeln durch Vernetzung vorhandener Ressourcen
  • Ermöglicht zielgruppenspezifisches Agieren
  • Bürokratieabbau
  • Vielzahl an Akteuren, Institutionen und Ansichten erschwert Organisation und Handeln (verhärtete Vorbehalte und Vorurteile)
  • Unübersichtliche Anzahl an akteurs-, themen-, delikts-, tatort-, täter- oder opferspezifisch ausgerichteten Präventionsprojekten vor Ort
  • Evaluation der Projekte und damit die Bestimmung ihrer Wirksamkeit nicht immer umsetzbar
  • Überwiegend Projekte, bei denen es weniger um strafrechtlich relevante Tatbestände geht, sondern um Ordnungswidrigkeiten und Bagatellkriminalität