Gelb-schwarzer Linienbus mit der Aufschrift „Wärmebus“, seitlich aufgenommen, stehend auf einem gepflasterten Platz bei grauem Himmel.
© ProPK/KI generiert

Wärmebus

Zielsetzung:
  • Marginalisierte Gruppen stützen
  • Stationäre Hilfsangebote ergänzen
  • Niedrigschwellige Angebote schaffen
Praxisbeispiel: Berlin, Dortmund, München, Lübeck
Zu beachten:
  • Inwieweit kann der Bus stationäre Angebote ergänzen?
  • Wer stellt die Zielgruppe dar?
  • Wer trägt die Kosten?

Der Wärmebus (auch Kälte- oder Teebus) ist ein aufsuchendes Angebot für gefährdete Jugendliche, Wohnungs- bzw. Obdachlose oder Drogenkonsumierende mit Lebensmittelpunkt Straße. Der Wärmebus kommt bei kalten Temperaturen zum Einsatz (tagsüber oder nachts). Zielgruppe sind diejenigen Personen, die nicht von sich aus andere Hilfsangebote aufsuchen möchten oder können; sie sollen bei Kälte mit warmen Getränken und Suppen, Hygieneartikeln und im Bedarfsfall mit Mützen, Handschuhen oder Schlafsäcken versorgt werden. Heizstrahler bieten ebenfalls die Möglichkeit sich aufzuwärmen. Außerdem verfügt der Wärmebus über eine medizinische Notfallausrüstung und bietet neben praktischer Hilfe auch die Möglichkeit für Sozialberatung. Damit Betroffene ihn finden sollte der Wärmebus entweder gut sichtbar im Quartier umherfahren und/oder (in gleicher Reihenfolge) festgelegte Plätze bzw. Straßenzüge aufsuchen. Wärmebusse können darüber hinaus gezielt als Transportmittel genutzt werden, um Obdachlose in Einrichtungen des → Kälte- oder Übernachtungsschutzes zu fahren.

Chancen und Herausforderungen:
  • Hohe Reichweite
  • Aufsuchendes Angebot
  • Unbürokratische Hilfe
  • Hohe Flexibilität
  • Vermittlung an andere Institutionen
  • Überforderung, wenn kein klares Profil vorhanden ist
  • Finanzierung