Mehrere unterschiedlich farbige Spielfiguren stehen im Kreis auf hellem Untergrund und symbolisieren soziale Vielfalt und Integration.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Soziale Durchmischung fördern

Zielsetzung:
  • Toleranz erhöhen
  • Lebendige Stadtgesellschaft erhalten
  • Subjektive Sicherheit stärken
Praxisbeispiel: Frankfurt, Stuttgart
Zu beachten:
  • Welche planerischen, städtebaulichen und rechtlichen Handlungsmöglichkeiten bestehen?
  • Wer ist für die Leitlinien und Umsetzung zuständig?
  • Wie können Kommunen Einfluss nehmen auf Wohnungsbau und Immobilieneigentümerinnen und Immobilieneigentümer?
  • Wie können Kommunen Einfluss nehmen auf Einzelhandel und Gewerbetreibende?

Die soziale Wohn- und Nutzungsmischung ist ein wesentlicher Aspekt, um Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen zu verhindern und die gesellschaftliche Akzeptanz kultureller Vielfalt zu erhöhen. Grundpfeiler dafür sind durchdachte und konsequent umgesetzte Integrations- und Diversitätskonzepte. Insbesondere Quartiere oder öffentliche Räume, die geprägt sind von ökonomisch, sozial und kulturell vielfältigen, häufig fluktuierenden Nutzenden, ist eine heterogene Gestaltung des Zusammenlebens unterschiedlicher ethnischer, religiöser, nationaler und sozialökonomischer Gruppen wichtig. Die Basis für tragfähige Konzepte bildet ein gemeinsames Verständnis von Migration und Integration.

Chancen und Herausforderungen:
  • Balance von Wohn- und Gewerbefunktion (Stadtentwicklungspolitik)
  • Funktionstrennung und Leerstände vermeiden
  • Installierung und Ausbau von Gesundheits- und Sozialdiensten insb. für Randgruppen
  • Hoch-, mittel- und niedrigpreisiges Segment
  • Balance von Durchgangsfunktion und Aufenthaltsmöglichkeiten
  • Vielfalt als Gewinn mit Blick auf Internationalisierung und Globalisierung
  • Quartiers- und Stadtteilinitiativen (finanziell) fördern
  • Keine allgemeingültigen Konzepte: Vorgehen muss individuell vor Ort entwickelt werden