Blick auf eine für den Autoverkehr gesperrte Sommerstraße mit Tischen, Stühlen, Sonnenschirmen und großen bepflanzten Holzkübeln auf der Fahrbahn.
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Sommerstraße

Zielsetzung:
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
  • Lebendige Stadtgesellschaft fördern
  • Image verbessern
Praxisbeispiel: München, Stockholm, Wien
Zu beachten:
  • Welche Straßen eignen sich?
  • Wer ist für die Umsetzung zuständig?
  • Durchfahrt für Lieferanten und Notfalleinsätze gewährleistet?
  • Wie können Anwohnende einbezogen werden?

Bei Sommerstraßen werden in den Sommermonaten für einen begrenzten Zeitraum beschränkte Fußgängerzonen auf Teilbereichen von Straßen eingerichtet. Stockholm hat 2016 das Konzept der Sommerstraße mit großem Erfolg eingeführt, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt zu verbessern. Durch die erweiterte Nutzungsfläche der Straße vergrößert sich der nicht von PKW genutzte Stadtraum und die gefühlte Enge des konzentrierten Fußgängeraufkommens entzerrt sich. D.h. die Menschen können sich besser und weitläufiger verteilen. Restaurants, Bars und Cafés können nicht nur Bereiche des Bürgersteigs, sondern auch der Straße bestuhlen. Zusätzliche Trogpflanzen, Pflanzkübel und Sitzmöglichkeiten sollen zum Verweilen im Freien einladen und die Sommerstraßen so zu einem Raum der Begegnung machen. Belebung und attraktive Gestaltung tragen ergänzend zu einem gesteigerten Sicherheitsempfinden bei. Bei besonders großer Hitze können Straßenzüge voll beschattet und durch verschiedene Befeuchtungs- und Bewässerungsmaßnahmen zur Naherholung ergänzt werden wie etwa → (mobile) Trinkwasserbrunnen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Temporäre Freiräume im enger werdenden Stadtraum führt zu Belebung & zu erhöhter Lebensqualität
  • Temporäre autofreie Zonen können Umweltbelastungen reduzieren
  • Erhöhung Sicherheitsempfinden
  • Anwohnendenbelastung durch vermehrtes Fußgängeraufkommen: u.U. mehr Lärm, Müll, Streitereien
  • Fehlende Anfahrt- und Parkmöglichkeiten: vermindertes Besucheraufkommen in Gastronomie und Einzelhandel