Foto einer Baustelle, aufgenommen durch ein rechteckiges Sichtfenster in einer Absperrung. Im Hintergrund sind Baukräne, Gerüste und ein teilweise überdachtes Gebäude zu sehen.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Sichtfenster

Zielsetzung:
  • Einblick in Baustellenfortschritt ermöglichen
  • Transparenz schaffen
  • Image verbessern
Praxisbeispiel: München, Stuttgart
Zu beachten:
  • Ein oder mehrere Sichtfenster?
  • Wo können sie angebracht werden und stören/behindern nicht?
  • Sollen die Standorte der Sichtfenster gleichbleiben oder wechseln?

Sichtfenster in z.B. Baustellenabsperrungen sorgen nicht nur für Lichteinfall in Baudurchgängen, sie dienen vor allem dazu, die Entwicklung der Baustelle für Außenstehende beobachtbar zu machen. Gestalterisch kann es sich bei ihnen um einfache Aussparungen im Zaunmaterial halten oder sie können witterungsbedingt aus Plastikscheiben bestehen, um den Baudurchgang vor Wind und Regen zu schützen. Das vorrangige Ziel von Sichtfenstern in ansonsten blickundurchlässigen Bauzäunen besteht darin, interessierten Personen eine Möglichkeit zu bieten, die Baustelle aus sicherem Abstand, wann immer sie möchten, betrachten zu können. Vor allem bei langfristigen und/ oder aus Steuergeldern finanzierten (Groß-) Baustellen bietet sich diese Maßnahme an, da sie das Bauvorgehen transparent erscheinen lässt und insbesondere beeinträchtigten Anrainenden sowie Nutzenden eines Viertels den Fortgang des Bauvorhabens vor Augen führt.

Chancen und Herausforderungen:
  • Weckt/ erhöht Interesse
  • Einsicht auf Baustelle und Baufortschritt
  • Transparenz: Baustelle immer und von jedem beobachtbar
  • Erhöhte Helligkeit in tunnelartigen Baudurchgängen
  • Vandalismusanfällig
  • Offene Sichtfenster erhöhen u.U. Vermüllung auf Baustelle
  • Erhöhen u.U. Baustellenlärm
  • Potenzieller Zugang zur Baustelle
  • Keine/ verminderte Sicht, wenn Scheiben verdreckt oder kaputt sind