Auf einem Tischkalender ist ein Verkehrsschild mit der Aufschrift „Sicherheit“ und durchgestrichenem „Risiko“ abgebildet. Links steht das Datum 19. Februar mit dem Hinweis „Sicherheitstag – jedes Jahr wiederkehrendes Ereignis“.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Sicherheitstag

Zielsetzung:
  • Information und Aufklärung betrieben
  • Sicherheitsgefühl stärken
Praxisbeispiel: Baden-Württemberg, Gelsenkirchen, Marburg
Zu beachten:
  • Wie sieht die Organisationsform aus?
  • Soll die Maßnahme regelmäßig stattfinden?
  • Wie kleinräumig bzw. lokal durchführen?

Ein Sicherheitstag, gemeinsam von Polizei, Stadtverwaltungen und lokalen Sicherheitsakteuren organisiert, zielt darauf ab, Anwohnende für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren und über lokale Maßnahmen zu Sicherheit im öffentlichen Raum zu informieren. Ein Sicherheitstag kann unterschiedlich gestaltet werden. Klassischerweise zeigen Polizei und Ordnungsdienst an Sicherheitstagen verstärkt Präsenz: Durch gezielte Kontrollaktionen soll gegen Straftaten im öffentlichen Raum vorgegangen und so das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung erhöht werden; Straftaten und Ordnungswidrigkeiten werden konsequent verfolgt und der Fahndungsdruck auf Straftatbegehende erhöht. Ergänzt wird der klassische Sicherheitstag um öffentlich zugängliche Informationsstände und Vorträge. Sicherheitstage können z.B. auch in Form von → Straßenfesten mit Live-Musik, (komödiantischem) Bühnenprogramm für Erwachsene und Kinder, Schminkaktionen und Hüpfburgen stattfinden. Begleitet werden können bürgerdialogfördernde Events von zahlreichen Info-Ständen von der Polizei und Stadtverwaltungen, z.B. Fingerabdruckaktionen, Seh- und Reaktionstests, Besichtigungen alter Polizeifahrzeuge, und der die Möglichkeit, Gespräche mit Polizei, Ordnungsdienst und Präventionsräten zu führen. Sicherheitstage können auch als Fachtagungen für Spezialisten*innen der Sicherheitsbranche organisiert sein. In dieser Form dienen sie als Plattform und Austauschmöglichkeit über aktuelle Themen der öffentlichen Sicherheit in speziellen urbanen Räumen wie etwa dem Bahnhofsviertel.

Chancen und Herausforderungen:
  • Bewusstsein schaffen/ sensibilisieren für kommunale Sicherheitsmaßnahmen
  • Regelmäßig durchgeführt: Erhöhung Sicherheitsempfinden
  • Bürgerdialog
  • Austausch und Vernetzung von Sicherheitsakteuren
  • Keine Langzeiteffekte bei unregelmäßiger Durchführung
  • Hoher organisatorischer Aufwand