Heller Besprechungsraum mit großem runden Tisch und vier schwarzen Konferenzstühlen vor einem Fenster mit Blick ins Freie.
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Runder Tisch

Zielsetzung:
  • Informeller Austausch auf Augenhöhe ermöglichen
  • Bürgerbeteiligung ermöglichen
Praxisbeispiel: Düsseldorf
Zu beachten:
  • Was soll besprochen werden?
  • Wer wird eingeladen? Wie öffentlich soll er sein?
  • Wie häufig soll er stattfinden?

Runde Tische bieten die Möglichkeit eines ungezwungenen Austauschs auf Augenhöhe zwischen Akteuren unter- schiedlicher Ämter und Ressorts, Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Wirtschaftsvertretungen. Vorrangig dienen sie dem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Vernetzung. Sinnvoll ist ihr Einsatz immer dann, wenn unterschiedliche Haltungen und Ansichten zu einem Thema zusammengebracht und alle Teilnehmenden zu einer gemeinsamen Lösung kommen sollen. Themen und Ziele runder Tische können die Verbesserung von subjektiver und objektiver Sicherheitslage sein, Verbesserung von Aufenthalts- und Lebensqualität aller Nutzenden, Vernetzung der lokalen Akteure und Erarbeitung von Lösungen und/oder Kompromissen zwischen den verschiedenen Interessenlagen. Alle, die die zu behandelnden Themen betreffen und die dafür zuständig sind, sollten zur Teilnahme animiert werden. Eine ausgewogene Mischung interessierter und motivierter Personen ist für den Erfolg runder Tische wichtig. Zielführend ist, dass neben der Problembenennung konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden. 

Runde Tischen sollten keinem standardisierten Verfahrensablauf folgen. Zudem gilt, dass die Teilnehmenden sich als gleichrangige Personen am Tisch gegenübersitzen und gemeinsam miteinander diskutieren sollen. Um das zu erreichen, bietet es sich an, eine möglichst neutrale Begleitung bzw. Moderation zu wählen, die von allen Teilnehmenden akzeptiert wird.

Chancen und Herausforderungen:
  • Methode flexibel einsetzbar: kurze Sitzungsabstände möglich (z.B. monatlich)
  • Gleichberechtigung: Diskussion auf Augenhöhe/ keine Hierarchie
  • Vernetzung
  • Erfordert geeignete Räumlichkeiten und Moderation
  • u.U. nur unverbindliche Ergebnisse
  • Es müssen auch Entscheidungsbefugte dabei sein