Illustration einer Ziegelmauer mit Schild „Spezialbeschichtung Rückspritzgefahr“ und grafischer Darstellung einer Flüssigkeit, die auf einen Schuh zurückspritzt.
© ProPK/KI generiert

Rückspritzlack oder -kacheln

Zielsetzung:
  • Sauberkeit erhöhen
  • Geruchsbelästigung senken bzw. vermeiden
  • Bewusstsein für die Problematik schaffen
Praxisbeispiel: Hamburg
Zu beachten:
  • Wo ist die Maßnahme am besten einsetzbar?
  • Einzelmaßnahme oder im Verbund (z.B. mit Infokampagnen und öffentlichen Toiletten)?
  • Räumlich begrenzt oder stadtweit?

In besonders von öffentlichem Urinieren betroffenen Gebieten können Hauswände und/oder Mauern mit wasserabweisendem Speziallack oder entsprechend behandelten Kacheln ausgestattet werden, um öffentliches Urinieren zu reduzieren. Die Spezialbeschichtung sorgt dafür, dass, wenn Lack oder Kacheln mit Urin begossen werden, die Oberfläche zurückspritzt auf Schuhe und Hose der verursachenden Person. Auf diese Weise soll erneutes Urinieren unterbunden werden. 

→ Gezielte Infokampagnen sowie → Warnschilder und → Piktogramme vor Ort sollten die Maßnahme begleiten, um in der Bevölkerung das Wissen um die Folgen des Lacks bekannt zu machen und so Beschwerden von Urinierenden zuvorzukommen. Des Weiteren sollten in von öffentlichem Urinieren besonders betroffenen Gebieten → öffentliche Toiletten und → Urinaleaufgestellt werden, die bei voller Blase eine Alternative zum Erleichtern in der Öffentlichkeit bieten. 

Chancen und Herausforderungen:
  • Einsparung von Reinigungskosten
  • Reduzierte Geruchsbelästigung
  • Materialschutz (insbesondere Sandstein)
  • Lack oder Kacheln in Kombination mit Hinweisschildern schaffen öffentliches Bewusstsein für die Problematik
  • Lack-Kosten
  • Insbesondere die Hauptverursachenden (alkoholisierte Personen) lassen sich davon nicht abhalten