Ein Marktstand mit grünem Pavillon bietet frisches Gemüse, Kräuter und andere Lebensmittel an. Im Vordergrund stehen Kisten mit Kräutertöpfen, im Hintergrund sind weitere Stände und Passanten zu sehen.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Regionale Märkte

Zielsetzung:
  • Öffentlichen Raum beleben
  • Aufenthaltsqualität steigern
  • Soziale Durchmischung fördern
Praxisbeispiel: Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, München
Zu beachten:
  • Wer organisiert die Maßnahme?
  • In welchem Turnus soll der Markt angeboten werden?
  • Wer trägt die Kosten für die Müllentsorgung?

Regionale Märkte stellen eine Möglichkeit dar, publikumsarme Plätze im öffentlichen Raum zu beleben. Sie sind kurzfristige Treffpunkt für Bewohnende der Umgebung, locken durch regionale Produkte und/ oder Angebotsvielfalt aber auch Menschen aus dem überregionalen Raum an. Auf regionalen Märkten werden neben frischen Nahrungsmitteln aus der Region oft auch regional gefertigte Produkte wie Blumensträuße, Schmuck, Kleidung und/oder Spielzeug angeboten. Des Weiteren gibt es Antik- und Gebrauchtwarenmärkte oder Märkte für exotische Produkte. Zudem ist es möglich, auf Märkten Infostände der Stadt, der Polizei, von sozialen Einrichtungen, lokalen Vereinen oder Firmen aufzustellen, die über Neuigkeiten, Hilfeangebote, aktuelle Veranstaltungen oder Stellenangebote informieren. Als Orte eignen sich nicht nur Marktplätze, sondern auch Brachflächen, Peripheriebereiche von Grünanlagen oder Straßenflächen bei → autofreien Wochenenden oder → Sommerstraßen. Lokale Gesangsvereine oder Chöre sowie Künstler können regionalen Märkten zusätzlich Flair verleihen. Regionale Märkte lassen sich mit weiteren Maßnahmen kombinieren, um den öffentlichen Raum zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu steigern: u.a. → Food-Truck, → Kaffeewagen, → konsumfreie Sitzgelegenheiten, → Parkplatz-App, → Pinkelbeete, → Quartiersfeste, → Theateraufführungen zur Problemsensibilisierung oder → Wasserspender.

Chancen und Herausforderungen:
  • Vorübergehende, regelmäßige Belebung & soziale Durchmischung
  • Unterstützung durch regionaler Erzeugnissen
  • Möglichkeit für mobilitätseingeschränkte Menschen sich zu versorgen
  • Lärmbelästigung und Verschmutzung