Ein silberner Mülleimer mit aufgesetztem Pfandflaschenhalter aus Metall zeigt ein Symbol zum Einwerfen von Flaschen sowie das Wort „Pfand“ in Deutsch und Englisch.
© Polizei Berlin

Pfandspenden

Zielsetzung:
  • Mehr Sauberkeit schaffen
  • Pfandsammelnde schützen
Praxisbeispiel: Bundesweit
Zu beachten:
  • Ist es sinnvoll, private Pfandspenden zu unterstützen?
  • Welches Gefährdungspotenzial haben Pfandspenden neben Mülleimern für andere Menschen?

Bei „Pfand gehört daneben“ handelt es sich um eine Informationskampagne gegen das Entsorgen von Pfandflaschen in öffentlich zugänglichen Mülleimern. Pfandflaschen im Müll gehen nicht nur zu Lasten der Umwelt, sondern auch von Pfandsammelnden, die den Abfall nach ihnen durchwühlen. Diese Suche ist für die Betroffenen demütigend und mit einem Verletzungsrisiko behaftet. Pfandgut neben einem Mülleimer erleichtert Pfandsammelnden das Einsammeln. Allerdings kann Wind Plastikflaschen leicht wegwehen oder Glasbruch durch Umfallen verursachen, so dass einige Kommunen zur Gefahrenprävention → Pfandringe anbringen oder → Pfandkisten aufstellen. 

Die Plattform „Pfandgeben“ ermöglicht eine Pfandspende per Telefon oder App an Pfandsammelnde in ihrer Umgebung: Pfandsammelnde holen dann die Pfandflaschen bei Privathaushalten oder Unternehmen ab. Pfandspenden zeigen Pfandsammelnden gegenüber Solidarität, da das Pfandgeld ihnen dabei hilft, ihren täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten. Zugleich trägt die Rückführung von Pfandflaschen in den Produktionskreislauf zum Schutz der Umwelt bei.

Chancen und Herausforderungen:
  • Sensibilisierung für Lebens- und Arbeitsbedingungen von Pfandsammelnden
  • Umweltschutz statt Müllverbrennung
  • Verringerung des Verletzungsrisikos für Pfandsammelnde
  • Bestehenbleiben des Verletzungsrisikos für Pfandsammelnde wegen des Durchsuchens nach anderen verwendbaren Resten
  • Verletzungsrisiko für Passantinnen und Passanten durch zerbrochene oder herumliegende Pfandflaschen