Ein Paar stark abgetragene schwarze Schuhe steht auf einem Gehweg neben einem weißen Plastikbecher, in dem sich einige Cent-Münzen befinden. Daneben liegen trockene Herbstblätter.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Personenpatenschaft

Zielsetzung:
  • Lebensbedingungen von Randgruppen verbessern
  • Bürgerschaftliches Engagement fördern
Praxisbeispiel: Hamburg
Zu beachten:
  • Wer organisiert die Maßnahmen (Stadt, sozialer Träger, privat)?
  • Wie ist die Zielgruppe definiert (z.B. Obdachlose, Alkohol-/Drogenabhängige)?
  • Wie und wo wird für die Maßnahme geworben?
  • Wie ist das Programm gestaltet (aktives Engagement vs. Geld- oder Sachspenden)?

Personenpatenschaften stellen eine Form des freiwilligen sozialen Engagements dar. Dabei wirken Patinnen und Paten durch aktives Mithelfen und/oder der Spende von Geld bzw. Sachgegenständen als  Mittlerpersonen für bedürftige Personen. Durch die Maßnahme erhalten sie Einblicke in das Leben und die soziale Situation einer konkreten bedürftigen Person in ihrem Stadtviertel. Patinnen und Paten können z.B. unterstützend bei der Wohnungssuche, beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei Amtsgängen tätig sein. Sie können Schuhe, Schlafsäcke und andere Bedarfsgegenstände spenden oder dauerhaft (bzw. einmalig) kleine Geldbeträge an eine soziale Einrichtung überweisen, in welcher die bedürftige Person dann bspw. umsonst essen, sich neu einkleiden oder übernachten kann. 

Patenschaften können darüber hinaus auch für ein ggf. vorhandenes Tier der bedürftigen Person übernommen werden, um Kosten für Futter, Pflege, Impfungen oder Entwurmungen zu tragen. 

Chancen und Herausforderungen:
  • Fördert sozialen Zusammenhalt
  • Fördert soziale Integration
  • Verbessert Lebenssituation durch intensiven persönlichen Kontakt
  • Individuelle Form der Unterstützung
  • Patinnen und Paten sind keine Fachleute
  • Ggf. Überforderung der Patinnen und Paten
  • Ungenaue Vorstellungen in Bezug auf den Umfang der Patenschaft (von beiden Seiten)