Ordnungspatinnen und Ordnungspaten (auch → Quartierskümmerer) sind ehrenamtliche Personen in einheitlicher Uniform, die in einem definierten Stadtgebiet bürgerfreundliche und soziale Aufgaben übernehmen und vorrangig den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. Sie nehmen Meldungen über als Angsträume empfundene Bereiche im öffentlichen Raum auf, Meldungen über illegale Müllablagerungen, illegale Plakatierungen, verschmutzte Verkehrsschilder oder Vandalismus in Parkanlagen können ebenfalls angebracht werden. Des Weiteren leisten sie bei Bedarf Hilfe durch Weitergabe von Informationen und Auskünften wie Wege-, Orts- oder Geschäftsauskünfte. Auch bei Behördenangelegenheiten bieten sie Hilfe etwa durch regelmäßige Sprechstunden in Altenheimen oder Seniorentreffpunkten. Zudem begleiten sie Hilfebedürftige auf dem Weg zu Haltestellen bzw. begleiten diese in öffentlichen Verkehrsmitteln

Eine weitere Ausgestaltungsform besteht darin, dass Bürgerinnen und Bürger für ganz konkrete Orte (Spielplatz, Grünanlage, Straßenabschnitt, Bäume, Hundetütenspender, Haltestelle) eine Ordnungspatenschaft übernehmen. Sie sind dann verantwortlich für die Sauberkeit und als zuständige Person in der Stadtverwaltung vermerkt.

Ordnungspatinnen und Ordnungspaten können Anwohnende, Arbeitslose oder Angehörige von Randgruppen sein. Bei der Ausübung ihrer Tätigkeit haben sie keine hoheitlichen Befugnisse. Wesentliches Ziel ihrer Tätigkeit besteht in der Erhöhung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung und damit der Förderung von Aufenthalts- und Lebensqualität in der Stadt.