Orangefarbener Container mit zwei Fenstern und großflächiger weißer Aufschrift „Zum Austreten bitte eintreten!“, aufgenommen von vorne.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Öffentlich zugängliche Waschmöglichkeiten

Zielsetzung:
  • Leben auf der Straße erleichtern
  • Geruchsbelästigungen senken
Praxisbeispiel: Berlin, Hamburg, Köln
Zu beachten:
  • Wo sind Waschmöglichkeiten zweckmäßig?
  • Wer ist für die Installation verantwortlich?
  • Wer ist für die Reinigung zuständig?

Öffentlich zugängliche Waschmöglichkeiten müssen in erster Linie hygienisch, pflegeleicht, haltbar und funktional sein. Ziel ist die Verbesserung der (Kleider-)Wasch- und Duschsituation für Obdachlose und Personen mit Lebensmittelpunkt Straße. Öffentliche Waschmöglichkeiten müssen, analog öffentlicher Toiletten, in ausreichender Anzahl sowie kosten- frei/ günstig seitens der Kommune zur Verfügung gestellt werden, um die Angebote sozialer Institutionen zu erweitern. Ergänzend bzw. alternativ kann ein sog. → Duschmobil zum Einsatz kommen, das mobil einsetzbar ist. D.h. es fährt dorthin, wo gerade Duschen gebraucht werden.

Insbesondere für Personen mit Lebensmittelpunkt Straße sind Standorte wichtig, wo sie vor Blicken und Übergriffen geschützt sind und sich und ihre Kleidung in einem sicheren und sauberen Umfeld waschen können. Um über die (mobilen) Standorte von Wasch- und Duschmöglichkeiten zu informieren, können Kommunen entsprechende Lagepläne in städtischen und/ oder sozialen Einrichtungen auslegen bzw. online auf die entsprechenden Angebote verweisen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Obdachlose finden einen Platz für ihre Bedürfnisse
  • Steigert persönliches Wohlbefinden
  • Verbessert Gesundheit
  • Entlastung sozialer Einrichtungen
  • Kostenintensiv
  • Bei Verschmutzung benutzt sie niemand mehr
  • Häufige Reinigung notwendig
  • Zweckmissbrauchender Einsatz (Prostitution, Drogenhandel oder -konsum)