
Nachtwanderer und Nachtwanderinnen
Zielsetzung:- Jugendliche schützen
- Deeskalation fördern
- Wer übernimmt Planung, Organisatin und Koordination?
- Wie viele Ehrenamtliche sind nötig?
Nachtwanderer (auch Nachtraben) sind erwachsene Ehrenamtliche, die nach einer Schulung in Erste Hilfe, Rhetorik und Deeskalation nachts werktags und/oder an Wochenenden in kleinen Gruppen unterwegs sind, um Jugendliche im öffentlichen Raum zu unterstützen und für deren Interessen und Sicherheit einzutreten. Ihre Aufgaben sind vorrangig Zuhören und Verstehen, Aufbau von Vertrauen, Deeskalation, Verbesserung des sozialen Klimas, Vermittlung von Normen und Werten, Hilfestellung im Notfall sowie Kommunikation und Lösungsfindung. Nachtwanderer greifen nicht aktiv ein, sondern dienen als Ansprechpersonen vor Ort und vermitteln bei Konflikten. Sie verstehen sich nicht als Bürgerwehr oder als Vertreter*innen eines Projektes gegen Lärm, Müll und Vandalismus. Sie tragen einheitliche, erkennbare Jacken oder Westen und sind vorzugsweise in gemischtgeschlechtlichen Gruppen von drei bis fünf Personen auf der Straße unterwegs. Sie suchen Jugendliche an deren Treffpunkten auf und ergänzen die Arbeit von aufsuchender Sozialarbeit. Es wird die Einbeziehung in ein kommunales Gesamtkonzept empfohlen, bei dem die Ehrenamtlichen durch professionelle Jugendarbeit vor Ort Unterstützung und Vernetzung erfahren.
- Reduzierung des Alkoholkonsums
- Verringerung von Störungen im öffentlichen Raum
- Ansprechpersonen für Jugendliche, Anerkennung von Jugendlichen durch Vertrauensbasis
- Teils Entlastung von Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten
- Kein Ersatz für Sozialarbeit
- Anbindung an professionelle Akteure von Jugendarbeit, Suchtarbeit usw. nötig
- Engagement von Zahl und Zeit der Ehrenamtlichen abhängig