Mehrere Personen gestalten in einer großen Halle eine legale Graffiti-Fläche mit bunten Sprayfarben, eine Leiter und Malutensilien stehen bereit.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Legale Spray-Flächen

Zielsetzung:
  • Vandalismus senken
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Augsburg, Bielefeld, Dresden
Zu beachten:
  • Einen Standort oder mehrere Standorte anbieten?
  • Dauerhaft oder temporär zur Verfügung gestellte Fläche?
  • Sind mobile Flächen (Stellwände) denkbar?

Legale bzw. geduldete Spray-Flächen (auch: Hall of Fames) sowie sog. „Graffitiparks“ sind alternative Orte im öffentlichen Raum, an denen legal Graffiti angebracht werden dürfen. Standorte werden von der Stadt in Zusammenarbeit mit Sprayenden gesucht und ausgewählt, Nutzungsbedingungen gemeinsam festgelegt. Das Aufstellen von Spezialmüllbehältnissen für leere Spraydosen erleichtert die Müllentsorgung. Zudem können Vernissagen oder Workshops veranstaltet werden, um insbesondere nicht szeneangehörigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die künstlerische Seite von Graffiti näher zu bringen und Verständnis für diese Form von Streetart zu schaffen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Sprayen ohne Sanktionen
  • Einbezug von und Kooperation mit Szene
  • Etablierung/ Wahrnehmung von Graffiti als Kunst, nicht Schmiererei
  • Alternative zur illegalen Graffiti-Kultur → keine Ausrede mehr, Graffiti illegal anzubringen
  • Großer Flächenbedarf
  • Fehlender Nervenkitzel → weiterhin Anbringen illegaler Graffiti