Seitliche Ansicht einer beleuchteten Plakatwand der Kunsthalle in einem Tunnel, mit verschiedenen Postern zu aktuellen und vergangenen Kulturveranstaltungen.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Kulturveranstaltungen

Zielsetzung:
  • Soziale Belebung erhöhen
  • Positives Stadtbild erzeugen
  • Integration von Randgruppen ermöglichen
Praxisbeispiel: München
Zu beachten:
  • Wer ist die Zielgruppe (Jüngere, Ältere, Touristinnen und Touristen, Anwohnende, Randgruppen)?
  • Was soll bewirkt werden?

Kulturveranstaltungen im öffentlichen Raum wie Impro-Theater, Festivals, Kabarett, (klassische) Konzerte, Kleinkunst, Literaturlesungen, Open-Air-Ausstellungen, Open-Air-Kino, Revue, Tanzabende oder Umzüge sind ein wichtiger Pfeiler urbanen Lebens. Vielfältige Kulturveranstaltungen beleben nicht nur den öffentlichen Raum, Gastronomie und Einzelhandel, sie können auch dazu führen, dass „Un-Orte“ wiederentdeckt und wiederbelebt werden und so ein neues Image erhalten. Da Kulturveranstaltungen meistens mit anderen Aktivitäten wie z.B. Restaurant-, Gaststätten- oder Hotelbesuchen verknüpft werden, lohnt sich eine kommunale Bezuschussung doppelt: Die wirtschaftliche Belebung macht sich finanziell im öffentlichen Haushalt bemerkbar und fördert gleichzeitig soziale Belebung und Durchmischung. Kulturveranstaltungen schaffen über kleine und große Events und Aktionen städtisches Flair, welches die Aufenthalts- und Lebensqualität steigert. Insbesondere durch die Einbindung lokaler Institutionen (Museum, Theater, Orchester), Vereine (Kunst, Musik, Tanz) und Künstler sowie sozialen Einrichtungen werden nicht nur kulturtouristische Angebote geschaffen, sondern auch marginalisierte Personen aktiv und bewusst in das öffentliche Leben integriert.

Kulturveranstaltungen können zur → Belebung zu verschiedenen Tageszeiten beitragen, → benachteiligte Gruppen einbeziehen, im Rahmen von → Quartiersfesten die lokale Identität stärken, Teil von → Sommerstraßen sein und insgesamt → Toleranz fördern und → urbane Kompetenz erhöhen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Belebung, Attraktivitätssteigerung und Imageverbesserung
  • Verbesserung Aufenthalts- und Lebensqualität
  • Fördert urbanes Milieu
  • Pflege kultureller Vielfalt
  • Erhöhte Lärmbelästigung
  • Kostenintensiv
  • Hoher organisatorischer Aufwand