Nahaufnahme von fünf unterschiedlich farbigen Spielfiguren, die um einen kleinen, runden Holztisch angeordnet sind.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Kommunalpräventiver Rat (KPR)

Zielsetzung:
  • Objektive und subjektive Sicherheit verbessern
  • Objektive und subjektive Sicherheit verbessern
Praxisbeispiel: Augsburg, Düsseldorf, Leipzig
Zu beachten:
  • Wo ist der KPR angegliedert?
  • Was soll der KPR leisten?
  • Wie viel Personal soll eingesetzt werden?
  • Wer ist für die Umsetzung der Arbeitsergebnisse zuständig?

Ein kommunalpräventiver Rat (auch kriminalpräventiver Rat oder kommunaler Präventionsrat) ist ein Koordinations- und Beratungsgremium für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet kommunaler Kriminalprävention. Er dient der Kriminalitätsvorbeugung sowie dem Abbau der Kriminalitätsbelastung. Das behörden- und ressortübergreifende Gremium vernetzt Stadtverwaltung, Polizei, Justiz, Sozialarbeit und sonstige sicherheitsrelevante Organisationen mit dem Ziel, Sachverstand zu bündeln, eine behördenübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen und lokale Präventionsaktivitäten zu koordinieren.

Die Behörden, städtischen Ämter und sonstigen Organisationen werden im Idealfall durch ihre Leitung vertreten. Als Gremium mit zentraler Lenkungsfunktion muss Kriminalprävention „Chefsache“ sein, wenn die Arbeitsergebnisse schnell und umfassend umgesetzt werden sollen. Kernaufgabe eines KPRs ist Kriminalprävention; das kann auch die Bereiche Verkehrssicherheit, Sozialarbeit und Stadtplanung umfassen. Ausgehend von der realen Kriminalitätslage er- geben sich verschiedene thematische Schwerpunkte wie z.B. Jugendkriminalität, Graffiti, Zivilcourage oder städtebauliche Kriminalprävention. Des Weiteren werden Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung von Bürgerschaft, Institutionen und Vereinen vom KPR geplant, initiiert und durchgeführt.

Chancen und Herausforderungen:
  • Verbesserung Sicherheitslage & Sicherheitsempfinden
  • Vernetzung, Informationsaustausch/ Sachverstand an einem Tisch
  • Zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Kriminalprävention
  • Weiteres Sicherheitsgremium
  • Gefahr einer „Schwafelrunde“
  • Kostenintensiv