Ein mobiler Kaffeestand in einem weißen Zeltaufbau steht auf einem gepflasterten Platz. Eine Person bedient den Stand, während drei ältere Menschen davorstehen. Im Hintergrund kahle Bäume, Bänke und ein Toilettenhäuschen.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Kaffeewagen, Kaffeefahrrad

Zielsetzung:
  • Belebung und Verweildauer erhöhen
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Hannover, Leipzig
Zu beachten:
  • Welche Flächen eignen sich?
  • Einen festen Anbieter wählen oder mehrere verschiedene Anbieter rotieren lassen?
  • Wie ökologisch nachhaltig ist die Maßnahme?

Ein Kaffeewagen oder -fahrrad ist ein mobiler Kaffeeverkaufsstand, der Bürgerinnen und Bürger schnell und einfach die Möglichkeit für frischen Coffee-to-go bietet. Motorisierte Kaffeewagen eignen sich v.a. für öffentliche Bereiche in Straßennähe, Kaffeefahrräder können zusätzlich in Grünanlagen oder auf Marktplätzen betrieben werden. Kaffeewagen und -fahrräder können örtlich und zeitlich flexibel eingesetzt werden; um belebend zu wirken bietet es sich aber an, dass sie fest gelegte Routen und Plätze abfahren.

Neben dem punktuellen Einsatz als Verpflegungs-Event etwa im Rahmen von → Quartiersfesten oder → Sommerstraßen können Kaffeewagen auch ganzjährig im öffentlichen Raum betrieben werden. Sie sind insbesondere in Kombination mit anderen Maßnahmen eine Möglichkeit, um die Aufenthaltsqualität in einem bestimmten Viertel dauerhaft zu erhöhen wie beispielsweise → Begrünung, → Parklets oder → Wasserspender.

Chancen und Herausforderungen:
  • Zieht Menschen an/ Belebung
  • Mobil und flexibel einsetzbar
  • Möglichkeit zur Außengastronomie und/oder Werbung für ortsansässige Bäckereien, Restaurants oder Cafés
  • u.U. erhöhte Verschmutzung durch Wegwerfbecher
  • Konkurrenz für ortsansässige Gastronomie
  • Schwierig Genehmigung für gastronomische Sondernutzung des öffentlichen Raums zu bekommen
  • Beeinträchtigt Verkehrsfluss
  • Teilstationäre Varianten erfordern Stromversorgung, Frisch- und Abwasserleitungen