Tablet, auf dem die Startseite einer Nachbarschaftshilfe-Website angezeigt wird, mit Suchfeld zur Eingabe der Postleitzahl und dem Slogan „Verbinde dich mit deinen Nachbarn“.
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Internetplattform für Nachbarschaftshilfe

Zielsetzung:
  • Lokale Identität durch Vernetzung stärken
  • Hilfe (zur Selbsthilfe) leisten
Praxisbeispiel: nachbarschaftshilfe-erz.de, nebenan.de
Zu beachten:
  • Welche Ziele sollen erreicht werden (Kommunikation, Organisation, Hilfe)?
  • Wer bietet die Plattform an (z.B. Kommune, Nachbarschaft, Verein, Unternehmen)?
  • Dauerhaftes oder temporäres Angebot (z.B. in Krisenzeiten)?

Nachbarschaften sind potenziell eine unerschöpfliche Ressource für Hilfe im Alltag: Babysitten, Reparaturen, Einkaufen – Nachbarschaftshilfe ist ein Instrument sozialer Gemeinschaft zur Bewältigung von individuellen oder gemeinschaftlichen Bedürfnissen, Notlagen und Krisen. Neben traditionellen Strukturen wie etwa im Rahmen von Vereinen oder Kirchengemeinden gibt es auch die Möglichkeit sich über Internetplattformen mit Menschen im gleichen Stadtviertel zu vernetzen. Nutzende können, z.B. basierend auf der Eingabe ihrer Postleitzahl, nach Hilfe für bestimmte Tätigkeiten suchen, die gerade erledigt werden müssen. Oder sie suchen nach Gegenständen zum Verleihen, die man zu selten braucht, um sie zu kaufen (wie etwa Bohrmaschinen o.ä.). Zudem können Nutzende selbst Dienste anbieten, also Vorschläge einstellen, bei welchen Arbeiten sie helfen bzw. welche Gegenstände oder Werkzeuge sie verleihen könnten.

Chancen und Herausforderungen:
  • Einfache Handhabung
  • Niedrigschwellig
  • Erhöht lokale Identität
  • Fördert sozialen Zusammenhalt
  • Fördert soziale Durchmischung
  • Breites Anwendungsspektrum: Kommunikation, direkte/ indirekte Hilfen, Organisation z.B. von Nachbarschaftsfesten
  • Kostenlos
  • Nicht hilfreich bei zu wenigen Nutzenden
  • Kein langfristiger Effekt: Nutzung nur im Bedarfsfall
  • Umgang mit persönlichen Daten (DSGVO)