Weißer kleiner Hund steht auf einer gemähten Wiese in einem Park. Im Hintergrund dichter Baumbewuchs, der Bereich wirkt ruhig und gepflegt.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Hundewiese

Zielsetzung:
  • Lebensqualität erhöhen
  • Hundekot im öffentlichen Raum reduzieren
Praxisbeispiel: Dortmund, Köln
Zu beachten:
  • Städtisches Angebot oder Bereitstellung von städtischem Grund mittels Pacht?
  • Welche Flächen sind geeignet?

Eine Hundewiese (auch Hundeauslauffläche, Freilauffläche) in der Innenstadt ist ein ausgewiesenes, i.d.R. umzäuntes Gebiet innerhalb einer Grünanlage, in welchem Hunde unangeleint ausgeführt werden dürfen, d.h. keine Anleinpflicht besteht. Ausgenommen sind gefährliche Hunde sowie Hunde bestimmter Rassen ohne Befreiung von der Anleinpflicht. Sinn einer Hundewiese ist es zum einen, die Lebensqualität von Stadthunden zu erhöhen, indem ihnen die Möglichkeit geboten wird, sich uneingeschränkt austoben zu können. Zum anderen sollen auf diese Weise Konflikte mit Hunden im öffentlichen Raum reduziert werden. Hundewiesen können aus Rasen bestehen, aber auch Sand- und Wasserflächen sowie Baumstämme als Spielzeug sind möglich, um Abwechslung und mehr Spielspaß für Hunde zu generieren. Je nach Anzahl und Flächengröße eignen sich Hundewiesen für ausgiebiges Spielen oder kleine Spaziergänge. Meistens sind sie mit Müllbehältern ausgestattet, um eine korrekte Entsorgung von Hundekot zu gewährleisten und verfügen über (überdachten) Sitzgelegenheiten, um die Verweildauer für Hundebesitzerinnen und -besitzer zu erhöhen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Bewegungsfreiheit für Hunde, buddeln und graben ohne Schaden anzurichten
  • Begegnungsort für Hund und Mensch
  • Leichte Erreichbarkeit für ältere und gehbehinderte Menschen
  • Zaun: Ausbruchsicherheit
  • Umzäunte Grünflächen: Einschränkung von Fuß- und Radverkehr
  • Verdreckungsgefahr, wenn Hundekot nicht entsorgt wird
  • Verletzungsgefahr, falls Hund bissig
  • Erhöhte Lärmbelästigung
  • Ggf. Überfüllung