Ein Mitarbeiter der Stadtreinigung steht neben einem orangefarbenen Reinigungsfahrzeug in einer von Bäumen gesäumten Wohnstraße, Herbstlaub liegt auf dem Boden.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Häufige Reinigung

Zielsetzung:
  • Stadtbild verbessern
  • Nachahmungen vermeiden
  • Sicherheitsempfinden stärken
Praxisbeispiel: Berlin, Hamburg
Zu beachten:
  • Wer ist verantwortlich?
  • Welches sind problematische Gebiete?
  • Welche Art der Verunreinigung liegt vor?
  • Welches ist der passende Reinigungstonus (mit Blick auf Jahreszeiten, Tageszeiten, Veranstaltungen)?

Es gibt wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Menschen ihr Verhalten an die Umgebung anpassen (sog. Broken Windows Theorie). Wenn gehäuft Schmutz oder Müll herumliegt, scheint es niemanden zu interessieren, ob der Müll angemessen entsorgt wird. Das verleitet auch andere Menschen dazu, ihren Müll achtlos wegzuwerfen. Häufige Reinigung vermittelt den Anschein, dass auf Sauberkeit Wert gelegt wird. Dies regt Menschen dazu an, selbst mehr auf Sauberkeit zu achten. Sauberkeit vermittelt, dass die Menschen auf ihre Wohnumgebung Acht geben und Fehlverhalten sozial sanktioniert wird (Sozialkontrolle). Dies kann das Sicherheitsempfinden der Anwohnenden erhöhen.

Das Gleiche gilt für die schnelle Entfernung von Graffiti, Tags und illegaler Plakatierung.

Chancen und Herausforderungen:
  • Verbessertes Stadtbild
  • Bewusstsein und Verantwortungsgefühl für Sauberkeit und korrekte Müllentsorgung schaffen
  • Erhöhung des Sicherheitsempfinden
  • Mehrkosten für häufigere Reinigungseinsätze und/ oder mehr Personal
  • Sauberkeitsempfinden variiert zwischen unterschiedlichen Menschen stark