Eine gelbe Metalltafel mit zahlreichen pinken Stickern in Lippenform, auf denen steht „Kleb dich zur Sauberkeit“. Daneben ein Bauzaun, Mülltonnen und eine Baustelle im Hintergrund. Die Tafel dient zur Sammlung von Kaugummis im öffentlichen Raum und wird „Gum Wall“ genannt.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Gum Wall

Zielsetzung:
  • Verschmutzung reduzieren
  • Stadtbild verbessern
Praxisbeispiel: Frankfurt, Stuttgart, Wuppertal
Zu beachten:
  • Wer stellt auf und entsorgt (Kommune, Abfallwirtschaft, Einzelhandel, Bahn)?
  • Welche Bereiche eignen sich für Aufstellung?

Für Fußgängerzonen, Grünanlagen, Spielplätze und Bus- und Bahnhaltestellen eigenen sich sog. „Gum Walls“ (auch Kaugummi-Tafeln, Kaugummi-Wände). Diese speziell beschichteten Aluminium-Kästen mit bunten und lustigen Motiven und Auffangbehälter zum Aufstellen, auf die gekauter Kaugummi geklebt werden kann, können freistehen, an Mauern oder Hauswänden, Pfosten oder Laternenmasten befestigt werden. Sie sollen dazu animieren, Kaugummi nicht auf den Boden zu spucken (was hohe Reinigungskosten verursacht), sondern aufzukleben. Dass das Aufkleben des eigenen Kaugummis neben andere durchgekaute Kaugummis als unangenehm, eklig oder unhygienisch empfunden werden kann, ist Teil der Maßnahme: Dadurch sollen Kaugummikauende sensibilisiert werden, denn auch das Hineintreten in frisch gekauten Kaugummi und das damit verbundene Abkratzen von der Schuhsohle ist lästig und unangenehm.

Denkbar wäre auch ein Einsatz von Gum Walls ähnlich dem von Voting bins.

Chancen und Herausforderungen:
  • Senkt Reinigungskosten
  • Witzige Recyclingmethode
  • Innovatives Entsorgungskonzept/ regt zum Umdenken an
  • Bietet Gesprächsstoff
  • Vandalismusanfällig
  • Kann als eklig oder unhygienisch empfunden werden