Mehrere Spielfiguren aus Kunststoff stehen auf roter Bauplatte, eine Figur hält ein Schild mit der Aufschrift „Wir sind das Quartier!“. Im Hintergrund weitere Figuren und gezeichnete Wolken.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Gezielte Imagekampagne

Zielsetzung:
  • Sicherheitsempfinden stärken
  • Stigmatisierungen entgegenwirken
Praxisbeispiel: Berlin, München
Zu beachten:
  • Welche Ziele sollen erreicht werden (exakte Definition)?
  • Welche Kommunikationswege sollen eingeschlagen werden?
  • Wie lange soll die Maßnahme Anwendung finden?

Problembehaftete Gebiete können das Image einer Stadt massiv beeinflussen. Eine gezielte Imagekampagne kann, professionell umgesetzt, eine wirkungsvolle Maßnahme seitens einer Stadt oder Kommune sein, um Vorstellungen und Meinungen über das Bahnhofsviertel/Stadtviertel positiv zu beeinflussen. Wichtig ist zu Beginn die Festlegung der zu erreichenden Ziele. Soll in der Außenwirkung der gesamte Ruf des Viertels oder nur gezielt ein einzelner Bereich des Viertels (etwa ein Park oder Straßenzug) verbessert werden? Um das zu erreichen sind einerseits Kontinuität und Glaubwürdigkeit zentral, anderseits müssen alle Akteure des Viertels einbezogen werden, um das Viertel für Außenstehende identifizierbar und differenzierbar zu machen. Ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung ist das Kommunikationsmedium, welches stark von der Zielgruppe abhängig ist. Sollen etwa flächendeckend im Viertel Werbemittel wie Plakate, Flyer, Anzeigen, aber auch Ausstellungen, Diskussionsrunden, Wettbewerbe, Onlineangebote o.ä. eingesetzt werden oder nur im Bahnhofsbereich, um eine spezielle Nutzergruppe anzusprechen?

Langfristig leisten Imagekampagnen einen positiven Beitrag zur Stadtteilentwicklung.

Chancen und Herausforderungen:
  • Kontinuierliche Auseinandersetzung/ Konfrontation der Bevölkerung mit dem Thema
  • Verbessert Meinungsbild in der Öffentlichkeit
  • Erhöhung Sicherheitsempfinden
  • Langfristig: soziale und ökonomische Aufwertung
  • Hoher finanzieller und organisatorischer Aufwand
  • „Schönreden“: einseitige Darstellung des Viertels möglich