
Generelle Aufwertung des Stadtbilds
Zielsetzung:- Subjektive Sicherheit stärken
- Subjektiv unerwünschte Verhaltensweisen senken
- Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Hamburg
Zu beachten:- Neu- oder Umgestaltung, Neu- oder Umbau?
- Was ist der Zweck, wer die Zielgruppe?
- Wie wird die Finanzierung sichergestellt?
- Dauerhafte oder temporäre Maßnahmen?
Eine generelle Aufwertung des Stadtbilds umfasst nachhaltige städtebauliche und soziale Maßnahmen. Bei Planung und Umsetzung der Gestaltungsleitlinien ist auf Einbezug aller Nutzenden des Stadtviertels zu achten. Ziel sollte es sein, die Aufenthaltsqualität zu steigern und damit Wohn- und Lebensqualität zu erhöhen.
Beispiele für konkrete Maßnahmen genereller Stadtbildaufwertung
- → Aufwertung und Instandhaltung von Unterführungen
- → Bauliche Gestaltung
- → Belebung zu verschiedenen Tageszeiten
- → Besseres Beleuchtungskonzept
- → Einsehbarkeit verbessern
- → Farbgestaltung
- → Graffiti, Tags und illegale Plakatierung schnell entfernen
- → Häufige Reinigung
- → Parkbänke
- → Soziale Durchmischung fördern
- → Urban Gardening
Chancen und Herausforderungen:
- Steigerung der Lebensqualität
- Image- und Identitätsstärkung
- Wirtschafts- und Tourismusförderung
- Nachhaltige Stadtentwicklung
- Finanzierung: Hohe Investitions- und laufende Instandhaltungskosten.
- Interessenskonflikte: Unterschiedliche Erwartungen von Bürgern, Investoren, Handel und Verwaltung.
- Bürokratie und Planungszeiten: Langwierige Genehmigungsprozesse und gesetzliche Auflagen (z. B. Denkmalschutz).
- Gentrifizierung: Gefahr steigender Mieten und Verdrängung angestammter Bewohner.
- Akzeptanzprobleme: Skepsis oder Widerstand in der Bevölkerung bei größeren Veränderungen.
- Koordination mehrerer Akteure: Stadtverwaltung, Versorgungsbetriebe, Verkehrsplanung und Bürger müssen zusammenarbeiten.