Ein schwarzer Food-Truck mit seitlicher Beschriftung und mehreren Hinweisschildern steht auf einem öffentlichen Platz.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Food-Truck

Zielsetzung:
  • Belebung und Verweildauer erhöhen
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Horb, Kitzingen
Zu beachten:
  • Welche Standorte eignen sich?
  • Feste oder rotierende Anbieter wählen?
  • Wie ökologisch nachhaltig ist die Maßnahme?

Als Alternative zu Bäckereien und Kantinen decken Food-Trucks den Bedarf von Bewohnenden und Angestellten eines Viertels nach guter (regionaler), frischer und zeitlich flexibler Verpflegung. Nahrung wird schnell und einfach dort angeboten, wo sie benötigt wird. Food-Trucks sind durch ihre Belebungsfunktion Standortvorteil für eine Stadt und können gleichzeitig Absatzmarkt für regionale Erzeugerinnen und Erzeuger darstellen. Neben dem temporären Einsatz etwa im Rahmen von → Quartiersfesten oder → Sommerstraßen können Food-Trucks ganzjährig betrieben werden in oder am Rand von Grünanlagen, tageweise in Parkausbuchtungen entlang einer Straße oder auf brachliegenden Flächen im öffentlichen Raum. Food-Trucks sind insbesondere in Kombination mit anderen Maßnahmen eine Möglichkeit, um die Aufenthaltsqualität in einem bestimmten Viertel dauerhaft zu erhöhen wie beispielsweise → Begrünung, → Parklets oder → Wasserspender.

Chancen und Herausforderungen:
  • Zieht Menschen an: Belebung und soziale Kontrolle
  • Mobil und flexibel, temporär und dauerhaft einsetzbar
  • Streetfood: Möglichkeit zur Außengastronomie für ortsansässige Bäckereien, Restaurants oder Cafés
  • Fördert Nutzendenmischung: kulinarische Diversität lockt unterschiedliche Personen an
  • Erfordert genaue Standortanalyse
  • u.U. erhöhte Verschmutzung durch Verpackungsmüll
  • Regelmäßige Hygienekontrollen
  • Konkurrenz für ortsansässige Gastronomie
  • Erhöhte Lärm- und Geruchsbelästigung
  • Schwierig Genehmigung für gastronomische Sondernutzung des öffentlichen Raums zu bekommen