Zwei Personen reichen sich im Hintergrund die Hand, während im Vordergrund Holzbausteine als Brücke zwischen zwei Stapeln gelegt werden.
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Co-Creation

Zielsetzung:
  • Bürgerbeteiligung erhöhen
  • Probleme unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern analysieren
  • Nachhaltig planen
  • Akzeptanz von Maßnahmen erhöhen
Praxisbeispiel: Bremen, Ludwigsburg
Zu beachten:
  • Welche Gruppen sollen einbezogen werden?
  • Wie sind dauerhafter Austausch & Engagement sicherzustellen?
  • Ist eine Evaluation der Maßnahme vorgesehen?

Im Gegensatz zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern werden bei Co-Creation von Beginn eines Projektes die wichtigsten Sektoren (Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bürgerschaft) und Zielgruppen gleichberechtigt einbezogen. D.h. insbesondere Bürgerinnen und Bürger werden nicht nur einbezogen, um Auskunft über ihre Haltungen und Meinungen zu geben, sie sollen auch Ideen vorschlagen und Impulse setzen – basierend auf ihrer Expertise, ihren Erfahrungen und Bedürfnissen. Co-Creation ist die Möglichkeit, tatsächlich Gehör zu finden und so Einfluss auf den Planungsprozess zu gewinnen, was letztlich die Akzeptanz von Projekten und Maßnahmen bei Bürgerinnen und Bürgern bzw. Zielgruppen erhöht. Im besten Fall ist Co-Creation ein andauernder Prozess, um zwischen allen Beteiligten einen regelmäßigen Austausch sicherzustellen und auf diese Weise regelmäßig Nachjustierungen der Projekte und Maßnahmen vornehmen zu können – immer dem Bedarf angepasst. Ziel ist soziale Integration und Belebung öffentlicher Räume, die von diversen Nutzergruppen gleichermaßen beansprucht werden.

Chancen und Herausforderungen:
  • Demokratischer Weg, um öffentlichen Raum zu gestalten
  • Öffentlichkeit / Bürgerschaft liefert Input
  • Gleichberechtigung
  • Bürgerinnen und Bürger fühlen sich ernst genommen
  • Politik muss auf Bürgerschaft und andere beteiligte Sektoren stark eingehen
  • Kostenersparnis: Es wird nur gemacht, was tatsächlich gebraucht und genutzt wird
  • Vermeidet Fehlplanungen
  • Benutzergruppen-Vielfalt schwer zu vereinbaren
  • Keine automatische Aneignung, auch wenn Öffentlichkeit in Designprozess integriert ist
  • Nur bei langfristigem Engagement wird Verantwortung für den öffentlichen Raum übernommen