Nahaufnahme einer Person, die mit dem Finger auf den Bildschirm eines Smartphones tippt. Das Smartphone befindet sich in einer grün-schwarzen Hülle.
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Bürger-App

Zielsetzung:
  • Informationen vermitteln
  • Bürgerdialog erhöhen
  • Politische Willensbildung fördern
Praxisbeispiel: Gaggenau, Tübingen, Weissach
Zu beachten:
  • Wer ist für die technische Umsetzung und Betreuung zuständig?
  • Wie lässt sich weitreichend Werbung machen?
  • Wie wird die gesamte Bürgerschaft erreicht?

Eine kostenlose Bürger-App ist eine Möglichkeit für Kommunen, um Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Entwicklungen in ihrem Stadtteil zeitnah und umstandslos zu informieren (siehe auch → Kurznachrichten-Newsletter). Mit der App können z.B. die Inhalte des Amts- oder Gemeindeblatts oder ggf. einer Quartierszeitung mobil gelesen werden; ebenso können Termine von Vereinen, Veranstaltungen oder lokalem Gewerbe vorgemerkt werden.

Die App kann zudem dazu genutzt werden, online Bewohnendenbefragungen durchzuführen, insbesondere zu strittigen Themen. Die Befragungsergebnisse dienen dann Entscheidungsgremien als Hilfe bei Beschlussfassungen. Auch möglich ist es, mit der App Schadensmeldungen vorzunehmen, d.h. mit Hilfe von Fotos und Geo-Daten der Stadtverwaltung bzw. dem Ordnungsamt unkompliziert Müll und Vandalismus im öffentlichen Raum zu melden (siehe auch → Müllmelde-App). Des Weiteren bietet eine solche App die Möglichkeit barrierefreie Einrichtungen, → öffentliche Toiletten oder Parkplätze (siehe auch → Parkplatz-App) auf einer Stadtkarte anzuzeigen, um die Orientierung und den Aufenthalt im Viertel zu verbessern.

Chancen und Herausforderungen:
  • Einfache Handhabung (erfordert nur einmalige Registrierung)
  • Niedrigschwellig
  • Direkte und unkomplizierte Kommunikation mit der Stadtverwaltung
  • Nutzende nicht ortsgebunden
  • Kostenlos
  • Eher an junge Menschen gerichtet
  • Umgang mit persönlichen Daten (DSGVO)
  • Setzt Internetverbindung und Smartphone voraus