Zwei Polizeifahrzeuge stehen gut sichtbar auf einem belebten Platz im Bahnhofsviertel. Mehrere Polizeibeamtinnen und -beamte sind vor Ort im Einsatz. Im Hintergrund befinden sich historische Gebäude und Passanten.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Besondere polizeiliche Einsätze im Bahnhofsviertel

Zielsetzung:
  • Kriminalität verhindern
Praxisbeispiel: Düsseldorf, Leipzig, Berlin
Zu beachten:
  • Wie setzen sich die Polizeikräfte zusammen (Bund und Land)?
  • Wo sind sie im Bahnhofsviertel tätig?
  • Wie kooperieren sie miteinander?

Als Kriminalitätsbrennpunkt erfolgt im Bahnhofsviertel der Einsatz von spezifischen Polizeikräften, um Kriminalität und auch unerwünschte Verhaltensweisen zu verringern sowie in der Folge dort das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu erhöhen. Dabei führt eine größere Anzahl von Polizeibeamtinnen und -beamte, die für Einsätze an Hotspots besonders geschult sind, Schwerpunkt- bzw. Komplexkontrollen im Bahnhofsviertel durch. Unterschiede gibt es bei der Organisation und Struktur: Während in einer Stadt ein Einsatztrupp der Landespolizei im gesamten Stadtgebiet an Kriminalitätsbrennpunkten tätig ist, kooperieren woanders Bundes- und Landespolizei im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt zuständigkeitsübergreifend miteinander, indem sie gemeinsam sowohl auf Streife gehen als auch Komplexkontrollen durchführen und so für → (erhöhte) Polizeipräsenz sorgen. Darüber hinaus werden im Bahnhofsviertel häufig → Kontaktbereichsbeamte eingesetzt.

Chancen und Herausforderungen:
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten je nach Tageslage
  • Steigerung des Sicherheitsempfindens
  • Erhöhte Entdeckungswahrscheinlichkeit bei unregelmäßigen und unvorhersehbaren Kontrollen
  • Präventive und repressive Maßnahme an Kriminalitätsbrennpunkten und Angstorten
  • Erfordert Kooperationsbereitschaft
  • Ressourcenintensiv in personeller und finanzieller Hinsicht