
Benachteiligte Gruppen einbeziehen
Zielsetzung:- Subjektiv unerwünschten Verhaltensweisen vorbeugen
- Verantwortung für den öffentlichen Raum stärken
- Informelle Sozialkontrolle stärken
- Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Solingen
Zu beachten:- Welche Personengruppen sollen angesprochen werden?
- Wie gewinnt man auch schwer erreichbare Gruppen für Gespräche?
Als Alternative zu → Alkoholverboten im öffentlichen Raum hat die Stadt Solingen ein integratives Konzept erprobt: Suchtkranke und Wohnungslose, Privatpersonen und Geschäftsleute, die sich durch Menschen mit Lebensmittelpunkt Straße beeinträchtigt fühlen, Polizei, Ordnungsamt und Politik sollen gemeinsam über Lösungen diskutieren und verbindliche Regeln finden, die für alle zufriedenstellende Ergebnisse erzeugen. Die Idee dabei ist, dass Regeln von allen Beteiligten stärker verinnerlicht werden, wenn sie bei deren Entwicklung einbezogen wurden. Eine derartige Verbindlichkeit soll dazu führen, dass Regelverstöße aus der Gruppe heraus sanktioniert werden.
Chancen und Herausforderungen:
- Kontakte zwischen Menschen mit dem Lebensmittelpunkt auf der Straße und der Stadtverwaltung nachhaltig etablieren
- Konzept nicht gegen polizeiliche und soziale Maßnahmen ausspielen