Städtischer Straßenbereich mit moderner Architektur, Sitzgelegenheiten und Fußgängerzone, der durch klare Linien und helle Gestaltung zur Aufenthaltsqualität beiträgt.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Bauliche Gestaltung

Zielsetzung:
  • Subjektiv unerwünschte Verhaltensweisen reduzieren
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Augsburg
Zu beachten:
  • Neu- oder Umgestaltung, Neu- oder Umbau?
  • Was ist der Zweck, wer die Zielgruppe?
  • Dauerhafte oder temporäre Maßnahme?

In nahezu allen Städten und Kommunen lassen sich neben städtebaulichen Missständen, Brachflächen und Verkehrsbarrieren bzw. Verkehrsbelastungen auch Funktionsschwächen wie nicht (mehr) konkurrenzfähige Versorgungsstandorte sowie problematische Entwicklungen im Einzelhandel und Gewerbe feststellen. Oftmals ist das in den Bereichen rund um den Hauptbahnhof zu beobachten. Baustellen, schwindende Wohnbevölkerung und mangelnde resp. unattraktive Aufenthaltsmöglichkeiten erschweren die Problematik. Durch bauliche Um- bzw. Neugestaltung besteht die Möglichkeit insbesondere Aufenthaltsqualität zu erhöhen, das Sicherheitsempfinden zu stärken und subjektiv unerwünschte Verhaltensweisen zu lenken. Dabei ist zu beachten, dass Stadtentwicklung und -gestaltung ein wichtiges kommunalpolitisches Thema ist, welches mitunter stark von Einzelpersonen abhängig ist, aber auch durch öffentliche oder private Impulsprojekte angestoßen werden kann. Des Weiteren muss bei gestalterischer Aufwertung des öffentlichen Raums auf Gesetze und Entscheidungen auf Landes- oder Kreisebene Rücksicht genommen werden.

Beispiele für konkrete Maßnahmen baulicher Gestaltung

Chancen und Herausforderungen:
  • Erhöhung der Sicherheit und Aufenthaltsqualität
  • Reduzierung von Kriminalität und Vandalismus
  • Herausforderungen bei der Finanzierung und Umsetzung
  • Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Akteuren
  • Risiko unerwarteter Nebenwirkungen und mangelnder Wirksamkeit