Illustration mit einer großen Hand, die einen Toiletten Jeton an eine kleine Person mit Mütze überreicht. Die Person steht vor einer Tür mit einem WC-Schild.
© ProPK/KI generiert

Austeilen von Toiletten-Jetons

Zielsetzung:
  • Öffentliches Urinieren reduzieren
  • Lebensqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Wien
Zu beachten:
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Wer bekommt wie viele Jetons?
  • Soll die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Jetons begrenzt sein?

Toiletten-Jetons (auch Toiletten-Chips) sind Plastikmarken, die entweder von Sozialarbeitenden, Polizei oder kommunalem Ordnungsdienst an Angehörige von Randgruppen mit Lebensmittelpunkt Straße verteilt werden, damit diese die ansonsten kostenpflichtigen städtischen WC-Anlagen gratis nutzen können. Alternativ bzw. zusätzlich können Angehörige von Randgruppen die Jetons selbst in sozialen Einrichtungen abholen. Durch Toiletten-Jetons kann öffentliches Urinieren vermindern werden; gleichzeitig besteht für Randständige die Möglichkeit ihre Notdurft in einer hygienischen Umgebung zu verrichten.

Insbesondere wenn das Verteilen von Toiletten-Jetons mit direktem Kontakt zu Sozialarbeit verbunden ist, kann zusätzliche Unterstützung und Beratung angeboten werden bzw. an Einrichtungen vermittelt werden, die passgenaue Hilfen leisten.

Chancen und Herausforderungen:
  • Hohe Reichweite
  • Unbürokratisch
  • Erhöhung Lebensqualität und Würde
  • Reduzierung Geruchsbelästigung
  • Reduzierung Beschwerdeaufkommen
  • u.U. Beratung und Vermittlung an andere Institutionen
  • Missbräuchliche Nutzung öffentlicher Toiletten (Drogenkonsum, Prostitution)