Eine aufgehellte Fußgängerunterführung mit großflächigen Wandgestaltungen und moderner Beleuchtung. Die Wände sind mit bunten geometrischen Formen bemalt, der Boden ist sauber, und die Decke wird durch lineare Lichtquellen erhellt.
© SiBa Werkzeugkasten 2020

Aufwertung und Instandhaltung von Unterführungen

Zielsetzung:
  • Subjektive Sicherheit stärken
  • Aufenthaltsqualität erhöhen
Praxisbeispiel: Zürich
Zu beachten:
  • Wie kann konstante Beleuchtung und Sauberkeit sichergestellt werden?
  • Besteht die Möglichkeit, Unterführungen durch oberirdische Querungsmöglichkeiten zu ergänzen?

Sind Unterführungen nicht zu ersetzen, sollten sie so gestaltet sein, dass sie Kriminalität und subjektiv unerwünschtes Verhalten minimieren und das Sicherheitsempfinden erhöhen. Unterführungen müssen hell (ausreichend gute Beleuchtung) und übersichtlich, gut belüftet und sauber sein; auf Vandalismus anfälliges Material, Nischen und Vorsprünge ist zu verzichten. Gegebenenfalls können in Unterführungen Zusatzeinrichtungen vorgenommen werden, z.B. in Form von Kiosken, kleinen Geschäften oder Marktständen, um die Örtlichkeit zu beleben.

Ergänzt werden sollten Unterführungen, sofern möglich, durch alternative Angebote des niveaugleichen Querens von Straßen.

Chancen und Herausforderungen:
  • Räumliche Trennung: reduziert Unfallrisiko durch Vermischung verschiedener Verkehrsteilnehmenden
  • Erhöhung Sicherheitsgefühl
  • Hohe Reinigungskosten für das Entfernen von Ausscheidungen, Graffiti, Müll oder Drogenbesteck
  • Mangelnde Barrierefreiheit: Treppen, Stufen und zu steile Anstiege erschweren Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Personen