
Aufklärungskampagnen Ladendiebstahl
Zielsetzung:- Ladendiebstahl vorbeugen
Praxisbeispiel: Heidelberg
Zu beachten:- Welche Materialien stehen zur Verfügung?
- Welche Zielgruppe wird erreicht?
- Welche Verbreitungswege bieten sich an?
Ladendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Täterinnen und Täter können gleichermaßen Mitarbeitende oder Kundinnen und Kunden sein, Einzelpersonen oder professionelle Banden. Jährlich entstehen dem deutschen Einzelhandel Schäden in Millionenhöhe. Einen vollständigen Schutz vor Ladendiebstahl gibt es nicht, Erfolge lassen sich aber mit dem Einsatz breiter Maßnahmenbündel erreichen.
Möglichkeiten zur Vorgehensweise und Schutzmaßnahmen bei Ladendiebstahl liegen verschiedene vor:
- Schulung von Mitarbeitenden
- Verbesserte Ladengestaltung und Warenpräsentation
- Warensicherung (technische Lösungen wie Videoüberwachung, akustomagnetisches Sicherungsetikett, Alarmanlagen, Einwegspiegel)
- Sicherheits- und Notfall-App
- SMS-Info-Service
- Einsatz von Sicherheitspersonal
- Konsequente Reaktion und Ahndung durch die Strafverfolgungsbehörden
- Infofilme der polizeilichen Kriminalprävention können beispielsweise im Vorspann bei Kinoaufführungen oder ähnlichem gezeigt werden, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und bei den Zuschauenden Themensensibilisierung zu schaffen
- Nonverbale Spots bieten sich für so genannte Infoscreens im öffentlichen Nah- und Fernverkehr an
Chancen und Herausforderungen:
- Sichtbare Sicherungsmaßnahmen schrecken ab
- Immer ausgefeilteres Vorgehen der Täterinnen und Täter: stetige Anpassung ist zeit- und kostenintensiv
- Kosten-Nutzen-Relation (Warenwert vs. Sicherungskosten)
- Hohes Anzeigeaufkommen
- Abschreckung erfordert konsequentes Handeln
- Erheben von Unkostenbeiträgen