
Abfallfahndung
Zielsetzung:- Müllaufkommen reduzieren
- Stadtbild verbessern
- Bürgerinnen und Bürger aufklären
- Welche Orte sind besonders müllbelastet?
- Geht das personal inkognito oder erkennbar auf Streife?
- Wie lassen sich Bürgerinnen und Bürger zum Umdenken bewegen?
Um illegaler Müllbeseitigung im öffentlichen Raum zu begegnen, kann der Einsatz von Müllfahndenden (auch: Mülldetektive, Waste Watcher) sinnvoll sein. Angestellte der Abfallwirtschaft kontrollieren zu Fuß oder im Auto festgelegte geografische Zonen mit hohem Müllaufkommen bzw. gehen, etwa per → Müllmelde-App, von Bürgerinnen und Bürgern gemeldeten Hinweisen auf illegale Abfallstätten nach. Ziel ist das Aufspüren von illegalen Abfallentsorgenden. Dazu stellen die Mitarbeitenden zunächst fest, ob der Müll im öffentlichen Raum liegt und sichten den Müll, um Hinweise auf die Verursachenden zu erhalten, Beweise zu sichern und im Fall der Identifizierung Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten. Sie veranlassen auch die Abholung und korrekte Entsorgung durch die Abfallwirtschaft.
Flankierend empfehlen sich → gezielte Informationskampagnen, um nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen illegaler Müllentsorgung zu bekämpfen.
- Erhöhung Umweltbewusstsein und Problemwahrnehmung
- Erhöhung Sicherheitsempfinden
- Abschreckung durch Präsenz, Entlastung der Stadtverwaltung bzw. des Ordnungsamts von Beschwerden
- Aufklärung und Beratung von Täterinnen und Tätern
- Hohes Aufkommen an Bußgeldern
- Mehr Symptom- als Ursachenbekämpfung
- Verlockung zur Entsorgung von Müll im öffentlichen Raum (Motto: „Wird ja eh abgeholt“)
- Punktuell, d.h. räumlich begrenzte Maßnahme
- Finanzierung der Personalkosten durch Bußgelder möglich