Werkzeugkasten für Kommunen

Wenn Menschen ihre gefühlte Unsicherheit mit bestimmten Örtlichkeiten verknüpfen, steigt die Erwartungshaltung, dass Verantwortliche in Städten, Kommunen oder von Verkehrsbetrieben die Situation verbessern.

Es gibt verschiedene Gründe, warum sogenannte Angsträume entstehen. Diese können mit der Gestaltung der Orte zu tun haben, wie zum Beispiel eine dichte Bepflanzung, die die Sicht behindert, oder eine fehlende Beleuchtung. Auch soziale Probleme, wie Müll oder eine offene Drogenszene, können dazu beitragen. Zudem können Medienberichte das Gefühl der Unsicherheit an diesen Orten verstärken. 

Da jedoch jedes (Unsicherheits-)Problem eigene Spezifika hat, gibt es in der Regel keine pauschalen Lösungen. Hilfe bietet der Werkzeugkasten, ein für Städte, Kommunen und Verkehrsbetriebe entwickeltes Online-Tool. Das Tool basiert auf dem SiBa-Werkzeugkasten, einer Maßnahmensammlung, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Sicherheit im Bahnhofsviertel“ entstanden ist. Der Werkzeugkasten bietet eine Sammlung erprobter Maßnahmen, die das Sicherheitsgefühl stärken können – sei es durch baulich-räumliche Veränderungen, soziale Interventionen oder kommunikative Ansätze. Sie sollen Städten, Kommunen und Verkehrsbetrieben als Anregung dienen, passende und wirksame Antworten auf konkrete Herausforderungen vor Ort zu finden und umzusetzen.

Sind die Auslöser für die Unsicherheit gefunden, vereinfacht dies die Suche nach geeigneten Maßnahmen. Entsprechend kann eine Analyse des Problems hilfreich sein. Der Analyseprozess wird im „Leitfaden für die kooperative Sicherheitsarbeit zum und im ÖPV“ näher beschrieben. Er enthält zentrale Empfehlungen für die organisatorische und inhaltliche Ausgestaltung kooperativer Präventionsarbeit an Bahnhöfen, Haltestellen und in deren Umfeld.

Öffentlichkeitskampagne AnsichtsSache - machen Sie mit

Die Kampagne „AnsichtsSache“ macht auf unsicherheitswauslösende Faktoren und Verhaltensweisen aufmerksam. Sieben Plakate greifen je zwei Perspektiven einer Alltagssituation auf und vermitteln, wie diese vermieden werden können. Die Plakate können zum Beispiel in Rathäusern, Bürgerbüros oder im ÖPV-Umfeld ausgehängt werden. Städte, Kommunen und Verkehrsbetriebe können die Plakate kostenlos bestellen: Einfach Bestellformular herunterladen, ausfüllen und per Mail an info@schuetzlogistik.de schicken.

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