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TikTok - Tipps zum Umgang mit der App für Eltern

Mutter zeigt ihrem Kind den sicheren Umgang mit dem Smartphone.

TikTok ist eine bei Kindern und Jugendlichen sehr erfolgreiche App. Als Eltern stellt man sich jedoch die Frage, was passiert auf dieser Plattform eigentlich. Wir möchten Ihnen einige Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie gemeinsam mit Ihren Kindern kreative Videoinhalte erstellen und konsumieren können, ohne sie Gefahren im Internet auszusetzen.

TikTok ist eine App ähnlich wie Instagram, allerdings für Videoinhalte.

 

Voreinstellungen

Neu angelegte Profile sind bei TikTok grundlegend öffentlich. Dies bedeutet, dass jeder die eigenen Beiträge sehen, kommentieren und liken kann, sogar ohne ein eigenes TikTok-Konto zu besitzen. Im öffentlichen Modus können alle Personen die Videos auch außerhalb der App sehen, z.B. auf Instagram oder Facebook.

Setzen Sie das Profil also nach der Anmeldung sofort auf "privat". Dann können nur noch Follower die geposteten Videos anschauen und kommentieren.

 

Wir empfehlen den "Begleitenden Modus"

Durch den neuen "Begleitenden Modus" möchte TikTok Eltern die Möglichkeit bieten, die Handlungen ihrer Kinder bei TikTok besser im Blick zu haben. Auch die Nutzungsdauer und die Kontakte können durch den neu eingeführten Modus von den Eltern beschränkt werden. Zusätzlich soll es möglich sein, dass Eltern einstellen können, dass ihren Kindern nur altersgerechte TikTok-Videos anzeigt werden.

Wichtig für die Kinder ist: Die Eltern können nicht sehen, welche Videos sie sich anschauen. Auch Nachrichten und Kommentare können nicht mitgelesen werden.

Und so geht es:

Um den "Begleitenden Modus" aktivieren zu können, müssen Eltern und Kinder die TikTok-App selbst auf ihr jeweiliges Smartphone runterladen. Der "Begleitende Modus" muss unter den "Digital Wellbeing"-Einstellungen unter "Privatsphäre und Einstellungen" aktiviert sein.

Mit dem Smartphone der Kinder muss ein QR-Code gescannt werden, der auf dem "Eltern"-Smartphone angezeigt wird. Dadurch wird das Eltern Smartphone mit dem des Kindes gekoppelt. Mit dem Scannen willigen die Kinder zudem ein, dass Eltern die Nutzung von TikTok mitverfolgen können.


Diese Einstellungen sind möglich:

  • Nutzungszeit festlegen: Gemeinsam mit euren Kindern können Sie die Nutzungszeit festlegen. Dazu haben Sie die Möglichkeit zwischen einer Nutzungszeit von 40, 60, 90 oder 120 Minuten pro Tag zu wählen. Ist die Nutzungszeit abgelaufen, muss ein Passwort eingegeben werden, um TikTok weiter nutzen zu können.
  • Kontaktmöglichkeiten festlegen: In diesem Bereich könne Sie als Eltern festlegen, wer euren Kindern private Nachrichten senden darf. Es gibt die Unterscheidung zwischen folgenden Möglichkeiten: "Jeder" oder "Nur Freunde". Wenn ihre Kinder gar keine Nachrichten empfangen möchten, kann das Erhalte von Privatnachrichten auch deaktiviert werden.
  • Eingeschränkter Modus: Im eingeschränkten Modus können Sie festlegen, welche Inhalte euren Kindern angezeigt werden sollen. So können bestimmte Inhalte, die für Erwachsene bestimmt sind, herausgefiltert werden und eure Kinder bekommen nur altersgerechte Videos angezeigt.

 

3 TikTok-Tipps für Eltern:

  • ­Gemeinsam mit Kindern die App erkunden
  • Account auf „privat“ stellen
  • „Begleitenden Modus“ nutzen

 

Kritik an TikTok:

Die Vorgänger-App musical.ly stand in der Kritik, zu wenig für den Jugendschutz zu unternehmen. Unter Hashtags wie #bellydance und #bikini fanden sich in der App immer wieder Videos von Minderjährigen, die vermeintlich aufreizend zu populären Songs tanzen und sangen. Kritiker sehen darin eine Gefahr für Missbrauch. Cybermobbing kann die Folge sein, die Videos aber auch zu anderen Zwecken missbraucht werden. Viele Videos zeigen Kinder, die offenbar jünger als 13 Jahre sind.

Klären Sie Kinder über die Risiken von TikTok auf und lassen Sie sie nicht alleine mit der App!

 

Gefahren im Internet