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Safer Internet Day: Augen auf beim Autokauf

Insbesondere das "Corona-Jahr" 2020 hat den Handel mehr und mehr ins Internet verlegt – das gilt auch für den Kauf von Fahrzeugen. Doch genau hier ist Vorsicht geboten: Nicht jedes Inserat hält, was es verspricht. Zum "Safer Internet Day" zeigt die Initiative "Sicherer Autokauf im Internet" von ADAC, Polizei, AutoScout24 und mobile.de, auf welche Aspekte Käufer und Verkäufer beim Online-Handel besonders achten sollten und welche Betrugsmaschen hierzulande gängig sind.

"Ziel unserer Initiative ist es, Menschen langfristig für den sicheren Umgang mit dem Internet-Handel zu sensibilisieren und eine entsprechende Medienkompetenz zu vermitteln", sagt Silvia Schattenkirchner, Leiterin Verbraucherrecht der Juristischen Zentrale des ADAC. "Für uns als Mitglied von 'Sicherer Autokauf im Internet' ist das Thema besonders wichtig. Deshalb arbeiten wir schon seit über zehn Jahren daran, Hilfestellungen im Bereich Online-Autokauf zu geben und Betroffene zu beraten."

Autokauf im Internet? Ja, aber sicher! Der "alte" Pkw soll verkauft oder ein neuer Gebrauchter angeschafft werden. Verlockende Angebote gibt es auf den großen Fahrzeugmärkten viele – aber sind alle davon auch seriös? Es kommt immer wieder vor, dass Betrüger versuchen, ahnungslose Käufer und Verkäufer mit Fake-Inseraten oder falschen Angaben auszutricksen. Um beim Autokauf im Internet auf Nummer sicher zu gehen, sollten Kaufinteressenten einige Dinge beachten.

 

Top 5 Tipps für Käufer:

1. Verdächtige Inserate erkennen

2. Kontaktdaten des Verkäufers checken

3. Das Wunschauto besichtigen und Probefahren

4. Verträge prüfen

5. Zahlungsarten richtig wählen

 

"Wir gestalten den Kaufprozess transparent und setzen automatisierte Systeme zur Betrugsprävention ein. Dennoch sollten Käufer immer einen kritischen Blick auf ein Inserat werfen", sagt Andrea Fuhrken, Head of Customer Support bei mobile.de. "Bei einer Seriositätsprüfung verdächtiger Inserate, Vermittler oder möglicherweise gefälschter E-Mails können wir unsere Nutzer unterstützen – im Fall eines tatsächlichen Betrugs erfolgt die Klärung in Zusammenarbeit mit der Polizei."

"Die Sicherheit der Nutzer hat für AutoScout24 oberste Priorität. Aus diesem Grund kommen bei uns auf künstlicher Intelligenz basierende Filtersysteme zum Einsatz, gleichzeitig checken Sicherheitsteams Inserate auch manuell. Nichtsdestotrotz sollten Nutzer auch immer auf ihren gesunden Menschenverstand hören, denn eine hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben. Sie müssen Inserate deshalb kritisch prüfen. Wenn ihnen ein Inserat oder ein Anbieter nicht seriös erscheint, sollten Nutzer unseren Kundenservice kontaktieren", so Jochen Kurz, Director Product bei AutoScout24.

Betrugsmaschen verändern sich Einige bekannte Betrugsmethoden verlieren nie an Aktualität. Allerdings tauchen auch immer wieder neue, kreative Maschen auf, die Käufer und Verkäufer in Bedrängnis bringen können. So sammeln beispielsweise professionell anmutende aber missbräuchliche Social-Media-Seiten von Fake-Autohäusern Daten von Interessenten, um diese anderweitig zu Geld zu machen. Weiterhin werden auf Webseiten von Fake-Autohäusern Fahrzeuge zu Schnäppchenpreisen angeboten, die es gar nicht gibt. Interessenten, die sich darauf einlassen, sehen ihr Geld nie wieder.

"Grundsätzlich sollte man beim Autokauf im Internet bei einem Angebot, das zu gut ist, um wahr zu sein, misstrauisch werden. Dies deutet fast immer auf einen Betrug hin. Machen Sie sich als Käufer bewusst: Niemand verkauft ein gutes Auto unter Wert," sagt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Achtsamkeit gilt auch in Bezug auf die Bezahlmethoden: "Werden Sie unbedingt hellhörig, wenn der Verkäufer Sie auffordert, finanziell in Vorleistung zu gehen", so Silvia Schattenkirchner, Sprecherin der Initiative "Sicherer Autokauf im Internet".

Über die Initiative "Sicherer Autokauf im Internet“
Die Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“ wurde Anfang 2007 von den führenden Internet-Fahrzeugmärkten AutoScout24 und mobile.de zusammen mit dem ADAC ins Leben gerufen und wird seit März 2008 von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unterstützt. Ziel der Initiative ist es, Nutzer von Online-Fahrzeugmärkten für Sicherheitsfragen rund um den Autokauf und -verkauf zu sensibilisieren, umfassend zu informieren und konkrete Hilfestellungen zu geben. Sprecherin der Initiative ist Silvia Schattenkirchner, Leiterin Verbraucherrecht der Juristischen Zentrale des ADAC.