Betroffene solcher Anfeindungen sollten diese unbedingt ernst nehmen und sich an die Polizei wenden. Mitunter kann es sich bei den Tätlichkeiten um Straftaten handeln, wie zum Beispiel:
- Drohungen und Beleidigungen, die per E-Mail, Telefon oder anonymem Schreiben übermittelt oder über soziale Netzwerke mitgeteilt werden.
- Straftaten gegen das Eigentum, z. B. Sachbeschädigungen an der Wohnung / dem Haus oder Kfz.
- Straftaten gegen die eigene Person, insbesondere bei öffentlichen Veranstaltungen, wie z. B. Drohungen, Beleidigungen oder gar körperliche Angriffe.
Schützen Sie sich und Ihre Familie
Werden Sie bedroht, sollten Sie folgende Hinweise beachten, um sich und Ihre Familie zu schützen:
- Beobachten Sie Ihre Umgebung stets aufmerksam und informieren Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen unverzüglich die Polizei.
- Bitten Sie auch Ihr Umfeld, also Ihre Familie, Kollegen, Nachbarn oder die Betreuungspersonen Ihrer Kinder, stets aufmerksam zu sein und sensibilisieren Sie diese für mögliche Anfeindungen.
- Seien Sie zurückhaltend mit dem Veröffentlichen persönlicher Daten, vor allem in sozialen Netzwerken. Sensibilisieren Sie Ihre Familienangehörigen dahingehend, es ähnlich zu handhaben.
- Stellen Sie Ihr Auto sowohl Zuhause als auch am Arbeitsplatz möglichst in einer Garage oder auf einem gesicherten Gelände ab.
- Besprechen Sie im Vorfeld öffentlicher Veranstaltungen den genauen Ablauf mit den Verantwortlichen. Dazu gehört auch die Frage nach den zu erwartenden Teilnehmern / Besuchern, um zu klären, ob sich daraus Risiken ergeben. Informieren Sie sich über vorliegende Sicherheitsmaßnahmen, z. B. über Fluchtwege, über die räumlichen Bedingungen vor Ort, den Einsatz von Sicherheitskräften etc.
Sie erhalten Drohbotschaften
- Nehmen Sie jede Drohung ernst und verständigen Sie die Polizei.
- Werden Sie im Internet bedroht oder beleidigt, sichern Sie die Beiträge, z.B. in dem Sie die betreffende Internet-Seite mit Ihrem Handy oder Ihrer Kamera fotografieren oder einen Screenshot machen: Betreffende Seite aufrufen, Taste „Druck“ drücken, Word-Dokument öffnen, „Strg“ und gleichzeitig „V“ drücken.
- Leiten Sie Drohungen, die Sie per Mail oder Instant Messenger erhalten, nicht weiter. Lassen Sie diese von der Polizei sichern.
- Zeichnen Sie Drohanrufe – wenn möglich – auf und dokumentieren Sie das Gespräch detailliert (Ort bzw. Anschluss, Stimme des Anrufers, Datum, Uhrzeit etc.).
- Beachten Sie, dass Briefsendungen und andere Druckerzeugnisse Spurenträger sind. Fassen Sie diese deshalb möglichst nicht an. Dokumentieren Sie, wie Ihnen die Sendung zugestellt wurde.
- Im Notfall alarmieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110.
Weitere Informationen finden Sie im Informationsblatt:
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