Betrüger setzen Opfer unter Druck
Bei einem sogenannten "Schockanruf" geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt aus und täuschen eine Notsituation vor, die schnelles Handeln erfordert. Sie wollen die Angerufenen dazu bringen, Geld zu überweisen oder Bargeld und Wertsachen an sie zu übergeben.
Lassen Sie sich nicht unter (zeitlichen) Druck setzen. Nehmen Sie sich einen Moment, um die Angelegenheit zu überdenken - ziehen Sie, wenn Sie sich unsicher sind, eine Vertrauensperson hinzu.
Telefonbetrug durch Schockanrufe
Love Scamming - Betrug mit vorgetäuschter Liebe
Besonders perfide und für die Opfer mit hohem emotionalem Stress verbunden ist das Love- oder Romance-Scamming. In Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken suchen Scammer gezielt nach potenziellen Opfern. Ist ein Kontakt erst einmal hergestellt, werden diese mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft – jedoch einzig und allein mit dem Ziel, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zu oft erfolgreich, denn Betroffene sind häufig von ihrem Internet-Partner/ihrer Internet-Partnerin emotional abhängig.
Um nicht Opfer von Romance Scamming zu werden, sollten Sie bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet oder über Messenger-Dienste grundsätzlich misstrauisch zu sein. Achten Sie auf Ungereimtheiten und Widersprüche und lassen Sie sich von fadenscheinigen Ausreden und Erklärungen nicht blenden.
Seien Sie zurückhaltend bei der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten, wie Anschrift, Geburtsdatum oder auch mit Auskünften über Ihren Arbeitgeber. Denn mit jeder persönlichen Information haben Betrüger ein Mittel mehr, um Sie zu täuschen und anschließend um Geld zu bitten oder sogar zu erpressen.
So schützen Sie sich vor Love Scamming
Phishing - Datenklau per Mail
Cyberkriminelle verschicken betrügerische Nachrichten per E-Mail, über Messenger oder über soziale Netzwerke und fordern Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, vertrauliche Informationen wie Passwörter, PINs/TANs Zugangsdaten oder Kreditkartennummern preiszugeben. Angeschriebene sollen auf einen Link klicken.
Die Gefahr: Die angegebenen Links führen auf gefälschte Internetseiten, auf denen die Daten abgegriffen werden. Die Nachrichten wirken täuschend echt, die Absender seriös. Viele Empfänger schöpfen daher keinen Verdacht und geben ihre Daten den Kriminellen preis. Durch KI-basierte Textübersetzung sind die Zeiten vorbei, in denen man Phishing an falscher Grammatik und Tippfehlern erkennen kann.
Seien Sie skeptisch bei E-Mails unbekannter Absender. Ihre Bank, Diensteanbieter oder Behörden bitten niemals per E-Mail darum, persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern. Öffnen Sie keine Anhänge. Empfehlenswert ist es außerdem, Accounts zusätzlich mittels Zwei-Faktor-Authentisierung zu schützen. Durch die zweite Stufe der Identifizierung können Kriminelle selbst dann nicht auf Ihre Daten zugreifen, wenn sie bereits Ihr Passwort erbeutet haben.
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