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Gegen Gewalt: Haben Sie das Zeug für Zivilcourage?

Zivile Helden - Kampagne für mehr Zivilcourage

©Zivile Helden

Zivile Helden – das sind diejenigen, die korrekt Zivilcourage leisten und damit unsere Gesellschaft sicherer machen. Die Kampagne "Zivile Helden" lehrt mittels interaktiver Videos, wie Sie Schlimmes verhindern, Leben retten und im Ernstfall richtig handeln können.

Eine alltägliche Szene zwischen jungen Erwachsenen eskaliert, es kommt zum Streit und es wird gedroht. Was würden Sie tun, um Schlimmes zu verhindern? Die Situation weiter beobachten oder Hilfe holen – bei dem interaktiven Video zum Thema Gewalt der "Zivile Helden" müssen Sie sich binnen 5 Sekunden entscheiden. Und können so Gewalt, Verletzung, eine tödlich endende Schlägerei verhindern.

 

Mit "Zivile Helden" Courage lernen

Damit können Sie sich weiterbilden, damit Sie im Ernstfall wissen, was zu tun wäre. Denn klar ist: Zivilcourage kann man lernen. Mithilfe interaktiver Videos zu den Themen Gewalt, Hass im Netz und Radikalisierung können Sie verschiedene Verhaltensweisen und mögliche Auswirkungen testen und bekommen weitere hilfreiche Tipps zur Zivilcourage. Haben auch Sie das Zeug zum Zivilen Helden oder zur Zivilen Heldin? Dann testen Sie sich und bestimmen selbst den Ausgang der Geschichte. Wird der junge Täter verhaftet? Oder schlägt er sein Opfer bewusstlos – entscheiden Sie binnen Sekunden.

Jeder kann unabhängig von Alter, Geschlecht, Größe oder Körperbau, Hilfe leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

 

Dafür haben wir Sechs Tipps für Zivilcourage für Siezusammengefasst:

1. Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen
Schon eine umsichtige Reaktion kann helfen! Schauen Sie nicht weg, seien Sie aufmerksam, sprechen Sie andere (mögliche) Helfende direkt an oder sagen Sie laut, dass Sie Hilfe organisieren. Dies kann bereits dazu beitragen, dass von dem Opfer abgelassen wird.

2. Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf
Holen Sie sich Hilfe von weiteren Personen. Sprechen Sie den Mann mit der roten Jacke an, der gerade aus dem Geschäft kommt, oder wenden Sie sich an das Zugpersonal. Bitten Sie um Mithilfe. Einer solchen direkten Ansprache kann man sich schwer entziehen.

3. Beobachten Sie genau und prägen Sie sich Täter-Merkmale ein
Wie sah der Täter aus? Welche Kleidung trug er? Wohin ist er gegangen? Die Polizei ist auf Unterstützung angewiesen. Oft sind es kleine Details, die dazu beitragen, dass der Täter zur Verantwortung gezogen werden kann.

4. Organisieren Sie Hilfe unter Notruf 110
Den gebührenfreien Notruf 110 kann jeder wählen. Sie haben kein Mobiltelefon oder der Telefon-Akku ist leer? Dann bitten Sie eine andere Person, umgehend die Polizei zu verständigen.
Wichtig ist es, die Situation kurz und bündig zu schildern:

  • Was ist passiert? Unfall z. B. mit Verletzten, Schwere der Verletzungen, Einbruch
  • Wo ist es passiert? Ort, Straße
  • Wann ist es passiert? Datum, Uhrzeit
  • Wieviele? Anzahl der verletzten oder beteiligten Personen
  • Wer ruft an? Ihr Name, Ihre Anschrift und Telefonnummer

Warten Sie auch auf eventuelle Rückfragen.

5. Kümmern Sie sich um Opfer
Erste Hilfe kann lebenswichtig sein! Kümmern Sie sich deshalb unverzüglich um verletzte Personen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie Sie Hilfe leisten können. Bitten Sie auch andere Personen um Unterstützung.

6. Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung
Mit Ihrer Aussage zum Geschehen tragen Sie dazu bei, dass die Straftat umfassend aufgeklärt werden kann. 

 

Gestartet als Forschungsprojekt (PräDiSiKo) haben sich die Zivilen Helden inzwischen in den sozialen Netzwerken als offizieller Kanal der Polizeilichen Kriminalprävention etabliert und versorgen Interessierte mehrmals in der Woche mit aktuellen Themen und Tipps der Kriminalprävention auf Facebook, Instagram und Twitter.

Faltblatt „Zivilcourage zeigen!

Aktion Tu Was