Fakeshops sind oft nur schwer zu erkennen

Fakeshops locken mit super günstigen Preisen in die Falle.

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Beinahe alles kann man online kaufen: Mode, Elektronik, Urlaubsbuchungen, Weihnachtsgeschenke oder Energieträger. Immer öfter verbergen sich auch hinter professionell aufgemachten Online-Shops Kriminelle. Deshalb sollten Angebote genau geprüft werden, um Betrug und finanziellen Schaden zu vermeiden. Nutzen Sie die SHS-Regel zur Orientierung beim Online-Shopping und den “Fakeshop-Finder”, um verdächtige Anbieter zu prüfen.

Was ist ein Fakeshop?

Fakeshops sehen aus wie echte Onlineshops: Kriminelle nutzen hierfür neueste Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmaschen zu perfektionieren. Mithilfe von KI können fingierte Shops mit optisch perfekten Layouts und fehlerfreien Rechtstexten in kürzester Zeit erstellt werden.

Mit Abbildungen von Produkten, dazugehörigen Informationen, allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und einem gefälschten Impressum, sind diesedann kaum noch von seriösen Onlinehändlern zu unterscheiden. Tatsächlich aber gibt es in der Regel weder die Shops noch die angebotenen Produkte, die sodann nur gegen Vorkasse angeboten werden. Doch hier ist Vorsicht geboten: Mit der Zahlung ist das Geld weg - die Lieferung der Bestellung aber bleibt aus.

Deshalb ist es wichtig, beim Online-Shopping Angebote sorgfältig zu prüfen – auch bei sogenannten Marketplaces größerer Verkaufsplattformen. Tätigen Sie keine Spontankäufe, sondern vergleichen Sie Angebote mehrerer Anbieter – auch mit denen aus dem stationären Handel.

 

Beliebte Waren zu besonders günstigen Preisen sollen in die Falle locken

Betrüger locken mit besonders günstigen Angeboten oder beliebten Produkten, wie beispielsweise der neuesten Spielekonsole, dem aktuellen Smartphone oder mit angesagter Designer-Mode - oft, während diese bei der Konkurrenz längst ausverkauft oder nicht mehr lieferbar sind.

Auch saisonal stark nachgefragte Waren werden, wie Brennholz, Holz-Pallets oder Heizöl werden regelmäßig zu besten Konditionen angeboten. In den letzten Jahren hat sich wiederholt gezeigt, dass Betrüger auf aktuelle Trends zeitnah reagieren und passende Anzeigen oder fingierte Shops aufsetzen, um arglose Nutzerinnen und Nutzer in die Falle zu locken.

 

Fakeshop-Finder kann helfen, Angebote zu prüfen

Mit dem "Fakeshop-Finder" der Verbraucherzentrale können Sie Ihnen unbekannte Onlineshops schnell prüfen. Sie geben einfach die URL/Webadresse des Shops in den Finder ein, welcher dann die Webseite auf die wichtigsten Merkmale für seriöse Webshops prüft und anschließend für Sie zusammenfasst.

Zwar ersetzt dies nicht die eigene sorgfältige Prüfung, doch bereits bekannte Fakeshops können leicht erkannt werden und die Anhaltspunkte und weiterführenden Tipps auf der Seite helfen bei der eigenen Einordnung des Angebots.

zum Fakeshop-Finder

 

Orientierung für sicheres Online-Shopping: Die SHS-Regel

Die SHS-Regel der Initiative für sicheres Handeln (ISH) hilft, sich vor Betrug beim Online-Shopping zu schützen: Stoppen Sie, wenn Angebote Druck ausüben oder zu gut klingen, um wahr zu sein. Hinterfragen Sie die Seriosität des Shops, z. B. durch Recherche im Internet. Schützen Sie sich und andere, indem Sie verdächtige Aktivitäten melden. So können Sie Risiken besser erkennen und vermeiden. Mehr Infos finden Sie hier: Die SHS-Regel.

 

Tipps für sicheres Online-Shopping

Wer beim Online-Shoppen Opfer eines Betrugs geworden ist oder es vermutet, sollte sich unbedingt an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.

  • Informieren Sie sich über die Verkaufsplattform bzw. den Verkäufer: Geben Sie deren Namen in eine Suchmaschine ein oder erkundigen Sie sich z. B. bei der Verbraucherzentrale. Recherchieren Sie zusätzlich den Shop-Namen in Suchmaschinen in Kombination mit Wörtern wie "Erfahrung" oder "Bewertung".
  • Prüfen Sie Impressum und Händlerbewertungen aktiv: Ist kein Impressum vorhanden, bestellen Sie keinesfalls. Aber auch Seiten mit einem Impressum dürfen nicht blind vertraut werden. Meist lässt sich durch eine Internetrecherche herausfinden, dass die angegebene Adresse gar nicht existiert oder von einem seriösen Unternehmen übernommen wurde. Nutzen Sie unabhängige Plattformen wie Trustpilot oder die Watchlist Internet.
  • Nutzen Sie sichere Zahlungswege: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Bargeld-Transferdienste oder Gutschein-/Geschenk-/Guthabenkarten.
  • Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https und das geschlossene Vorhängeschloss im Browser), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.

 

Weitere Hinweise, wie Sie Fakeshops erkennen können und sicher online Einkaufen, finden Sie auf den folgenden Seiten:

Fakeshops

Vorsicht: Fakeshops werben bei Instagram

 

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Fakeseiten: Wie Betrüger Vertrauen ausnutzen