Zweirad-Diebstahl

Ob Motorräder, Motorroller, Kleinkraftrad, Fahrrad, E-Bike oder E-Scooter: Zweiräder sind bei Langfingern beliebt. Doch mit verschiedenen Maßnahmen kann man Dieben das Handwerk erschweren.

Zweirad-Diebstahl

Ob Motorräder, Motorroller, Kleinkraftrad, Fahrrad, E-Bike oder E-Scooter: Zweiräder sind bei Langfingern beliebt. Doch mit verschiedenen Maßnahmen kann man Dieben das Handwerk erschweren.

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2022 registrierte die Polizei 23.699 Fälle, bei denen Mopeds und Krafträder gestohlen wurden sowie 265.562 Fälle von Fahrrad-Diebstahl (jeweils einschließlich unbefugter Ingebrauchnahme).

Dabei sind die Diebe nicht nur an den Fahrzeugen interessiert. Auch hochwertige Zubehörteile haben sie im Visier.

Tatorte sind in vielen Fällen große Abstellplätze an Bahnhöfen, Schulen, Bädern, Sport- und Freizeitstätten.

Diebstahlschutz für Fahrrad und Motorrad

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Zweirad, egal ob Motorrad, Motorroller, Mofa, Fahrrad oder E-Scooter gegen Diebstahl zu sichern. 

 

Elektronische Sicherungen für Motorräder
  • Elektronische Wegfahrsperre. Diese verhindert das Starten oder Kurzschließen des Motorrads. Darüber hinaus erschwert sie das Auswechseln bzw. die Manipulation des Kombischaltermoduls. In der Regel verfügen alle „jüngeren“ Motorräder serienmäßig über eine Wegfahrsperre. Falls nicht, kann diese gegen Aufpreis bestellt werden, was unbedingt zu empfehlen ist.
  • Diebstahlwarnanlage (DWA). Einige Hersteller rüsten Motorräder ab Werk mit einer DWA aus. Wurde das Motorrad ohne DWA geliefert, kann diese, wie die Wegfahrsperre, über den Fachhandel nachgerüstet werden.

 

Wegfahrsperre und DWA bieten zwar keinen absoluten Diebstahlschutz, verhindern aber, dass Unbefugte einfach aufsitzen und wegfahren – immer noch eine der häufigsten Diebstahlformen bei Motorrädern. Daneben sollte unbedingt auf eine optimale mechanische Sicherung geachtet werden.

 

Mechanische Sicherungen für Zweiräder
  • Den besten mechanischen Diebstahl-Schutz bieten stabile Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Beim Kauf auf „geprüfte Qualität“ und hochwertiges Material, wie durchgehärteten Spezialstahl, sowie massive Schließsysteme achten. Hilfe bei der Suche nach einem guten Schloss bietet der Verband Schadensversicherer (VdS). Auf der Website des Verbands unter www.vds-home.de finden Interessierte in der Rubrik "Einbruch & Diebstahl" eine Übersicht über VdS-getestete und zertifizierte Zweiradschlösser.  VDS geprüfte Zweiradschlösser werden in die Klassen A (Fahrräder) und B (Motorräder) eingestuft. Das Gütesiegel VdS steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Mit dem VdS-Gütesiegel versehene Schlösser wurden in den VdS-Laboratorien umfangreichen und strengen Tests unterzogen. Auch die Stiftung Warentest veröffentlicht regelmäßig Tests von Fahrradschlössern im Internet: www.test.de.
  • Wichtig bei Fahrrädern und E-Scootern: Die Fahrzeuge immer anschließen, damit sie nicht weggetragen werden können. Hierfür beim Schlosskauf auf ein ausreichend großes Schloss zum Anschließen achten. E-Scooter bieten den Vorteil, dass diese zusammengeklappt und durch den Eigentümer mitgenommen werden können. Grundsätzlich sollte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und E-Scooter nur in Ausnahmefällen unbeaufsichtigt abgestellt werden.

 

Ortung mit Hilfe von GPS-Tracking

GPS-Tracker sind (versteckte) Sender am Fahrrad, die den Besitzer per SMS alarmieren, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Fahrrades. Solche GPS-Systeme eignen sich besonders für Elektro-fahrräder.

Sie sollten über folgende Alarmfunktionen verfügen:

  • Der Standort des Rades sollte über das Mobiltelefon angezeigt werden können.
  • Der GPS-Tracker sollte einen Alarm an das Mobiltelefon des Besitzers senden, wenn das Rad bewegt wird oder einen zuvor festgelegten Umkreis (Geo-Fence) verlässt.

Wichtig: Machen Sie sich niemals allein auf die Suche nach Ihrem Rad, schalten Sie unbedingt die Polizei ein!

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