Vorsicht bei Medikamenten aus dem Netz

Bei Internetapotheken müssen Verbraucher genauer hinschauen. Denn Betrüger vertreiben darüber gefälschte, unwirksame oder gefährliche Medikamente.  

Vorsicht bei Medikamenten aus dem Netz

Bei Internetapotheken müssen Verbraucher genauer hinschauen. Denn Betrüger vertreiben darüber gefälschte, unwirksame oder gefährliche Medikamente.  

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"Doktor Internet" gewinnt immer mehr an Bedeutung: Steigende Kosten im Gesundheitswesen und immer mehr Menschen, die sich im Krankheitsfall selbst behandeln wollen, haben Folgen für die Apotheke vor Ort - und die Konsumenten selbst. Das Internet gilt vielen als vermeintlich günstigere Alternative für den Kauf von Tabletten und anderen Arzneimitteln. Andere wollen im Netz anonym an Arzneimittel kommen oder die Verschreibungspflicht umgehen. Weitere Personen versuchen einfach per Klick nicht zugelassene Medikamente zu erwerben.

Das machen sich Betrüger zunutze, die in der Anonymität des World Wide Web minderwertige oder gefälschte Arzneimittel vertreiben. Die gesundheitlichen Risiken für den Konsumenten sind bei Einnahme dieser Fälschungen häufig nicht abschätzbar. Deswegen gilt es gerade bei Internetapotheken vorsichtig zu sein.

Tipps zum sicheren Einkauf von Arzneimitteln im Internet

  • Kaufen Sie Medikamente nicht auf Seiten, die verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rezept verkaufen oder Arzneimittel anbieten, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Unter www.pharmnet-bund.de sind zugelassene Arzneimittel in einem Arzneimittelinformationssystem recherchierbar.

  • Vorsicht vor Seiten, auf denen kein ausgebildeter Apotheker Fragen beantworten kann.

  • Überprüfen Sie die Zulassung der Internetapotheke anhand des Versandapothekenregisters (VAR) auf der Internetseite des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), ein dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) nachgeordnetes Institut.

  • Prüfen Sie, ob auf der Seite auch telefonische Bestellungen möglich sind. Achten Sie immer auf die Angabe der Telefongebühren, denn seriöse Anbieter geben diese in der Regel unter der angegebenen Nummer an.
  • Unseriöse Seiten werben oft mit Versprechungen auf Mengenrabatt, Probepackungen oder neue Heilmittel.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn auf der Website Onlineberatungen angeboten werden, die ärztliche Verordnungen oder persönliche Gesundheitsberatung ersetzen sollen. Nichtlizenzierte Websites bieten häufig diese Leistungen an, um den Anschein von Seriosität und Rechtmäßigkeit zu erwecken.
  • Hände weg von Arzneimitteln, die ohne Originalschachtel versandt werden. Wenn Packung oder Tabletten ungewöhnlich aussehen oder riechen, dürfen die Medikamente nicht mehr eingenommen werden.
  • Viele haben Arzneimittel auch als Mitbringsel aus dem Urlaub entdeckt. Vorsicht: Es kann sich um Arzneimittelfälschungen handeln, die die angegebenen Wirkstoffe nicht oder nicht ausreichend enthalten oder sogar gesundheitsschädlich sind.

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