Schockanrufe

Der sogenannte Schockanruf ist eine der häufigsten Betrugsmaschen. Bei dieser Vorgehensweise tischen Kriminelle ihren (oftmals älteren) Opfern unterschiedlichste Geschichten auf, die alle etwas gemeinsam haben: Sie machen Angst und setzen die Betroffenen nicht nur emotional, sondern auch zeitlich stark unter Druck. Ziel der Kriminellen ist immer, an das Vermögen der Betroffenen, wie Bargeld, Gold oder Schmuck, zu gelangen. Dabei geben sie sich zum Beispiel als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen aus.

Wie gehen die Betrüger vor?

Die Anrufenden täuschen eine Notsituation vor. Sie behaupten, mit dem Opfer verwandt oder gut bekannt zu sein und geben vor, 

  • einen schweren oder sogar tödlichen Unfall verursacht zu haben und nur durch eine Kaution in Form von Bargeld oder anderen Wertgegenständen verhindern zu können, in Haft zu gehen oder
  • Geld für eine lebenserhaltende Operation nach einem Unfall zu benötigen.

Die erfundenen Geschichten werden dabei vielfältig angepasst und die Betrüger reagieren flexibel auf die Lebensbedingungen der Betroffenen, um an deren Vermögen zu gelangen.

Es kann bei einem Anruf über das Handy vorkommen, dass die Betroffenen bis zur Geldübergabe in der Leitung gehalten werden. Dies geschieht, um sicherzustellen, dass sie keine Möglichkeit haben, mit jemandem außerhalb der Situation zu sprechen. Stattdessen sollen sie in der Schocksituation bleiben und nicht aus dem emotionalen Zustand herauskommen.

Tipps der Polizei

  • Legen Sie sofort auf! Das ist nicht unhöflich, sondern ermöglicht Ihnen, durchzuatmen und sich neu zu sortieren.
  • Kontaktieren Sie die Anruferin, den Anrufer oder eine Person Ihres Vertrauens unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer.
  • Geben Sie niemals Informationen über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld bzw. Wertgegenstände an Unbekannte.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind.
  • Bereiten Sie sich gedanklich auf solche Anrufe vor.
  • Vereinbaren Sie innerhalb der Familie oder mit weiteren Angehörigen und Freunden ein Kennwort zur Identifizierung am Telefon.
  • Ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag, indem Sie Ihren Vornamen kürzen oder streichen lassen. Ggf. löschen Sie Ihren gesamten Eintrag. Seien Sie sparsam mit der Weitergabe Ihrer Daten. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags können Sie folgendes Formular herunterladen und sich damit an Ihren Telefonanbieter wenden.

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