Um Unterstützung bei Bankgeschäften oder Behördengängen zu haben, erteilen ältere Menschen oftmals Angehörigen, Freunden oder Nachbarn eine Vorsorge-, General- oder Kontovollmacht. Mit diesen Vollmachten können sie sich von vertrauten Personen helfen lassen. Die Bevollmächtigten können dann beispielsweise im Namen der Beauftragenden Bankgeschäfte tätigen, einkaufen oder Rechnungen bezahlen. Doch Vorsicht: dieses Vertrauen wird häufig von Betrügern missbraucht, denen es nur darum geht, auf diese Weise Geld zu erschleichen.
Seien Sie darum misstrauisch, wenn die Helfenden von sich aus Bankvollmachten und/oder Online-Zugänge zu Konten erbitten und dabei behaupten, dass die Bank schlecht berät und ein Wechsel besser wäre. Andere Argumente sind oft, dass sie bemängeln, dass Geldanlagen plötzlich nicht mehr sicher seien und aufgelöst werden müssten. Oder die Angehörigen werden schlecht gemacht und es wird behauptet, dass diese sich plötzlich nicht mehr melden oder gar kümmern würden. Entscheiden Sie für sich, was genau Sie von wem als Hilfe in Anspruch nehmen wollen, und kontrollieren Sie dann, ob wirklich in Ihrem Sinne gehandelt wird.
Bevor Sie eine Vollmacht ausstellen
Bevor Sie eine Vollmacht ausstellen, sollten Sie für sich folgende Fragen beantworten:
- Wird nur eingekauft, was ich brauche?
- Werden nur meine Rechnungen bezahlt oder auch fremde?
- Bekomme ich nachvollziehbare Abrechnungen?
- Bekomme ich meine Kontoauszüge rechtzeitig und vollständig?
- Wird das getan, was ich möchte? Und auch nur das?
Tipps zum Schutz vor Vollmachtsmissbrauch
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